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Hier in Halle, Newsletter vom 4. Oktober 2025 Runter, hoch, wieder runter und dann ganz hoch hinaus

Das Lichterfest ist gerettet, das Bahnmuseum leider (noch) nicht, XXXLutz geht kurz und schmerzlos, da bleibt nur der Blick auf den Mond.

04.10.2025, 06:00
Hier schreibt Ihnen Frank Klemmer.
Hier schreibt Ihnen Frank Klemmer. (Grafik: Tobias Büttner)

wissen Sie, was das Problem an kurzen Wochen ist? Sie passen manchen einfach nicht in den Kram. Und deshalb packen sie in die so viel hinein, was sonst nicht mal in zwei langen unterzubringen wäre. Und warum? Nur damit sie selbst dann das lange Wochenende noch besser genießen können.

Wissen Sie was? Genauso haben wir es in dieser Woche mit den Schlagzeilen gemacht. Weil wir wussten, dass den Tag der Deutschen Einheit am Freitag jeder auf seine Art feiern will, haben wir einfach alles in die ersten vier Tage davor gepackt, was in Halle wichtig sein sollte.

Rettung für das Lichterfest am Donnerstag

Da wäre zunächst die gute Nachricht - zumindest für alle Fans des Lichterfestes. Die mussten wir am vergangenen Freitag noch mit der Hiobsbotschaft ins Salzfest-Wochenende schicken, dass es die Lichter, die im vergangenen Jahr noch einen Besucherrekord gefeiert hatten, in diesem Jahr so nicht geben würde.

Gerettet: Das Lichterfest kann dieses Jahr doch stattfinden.
Gerettet: Das Lichterfest kann dieses Jahr doch stattfinden.
(Foto: Steffen Schellhorn)

Dann kam das Salzfest - und viele Gespräche. Schon früh in der Woche machte die Runde, dass es Retter für das Fest geben könnte. Am Ende der kurzen Woche - genauer gesagt: am Donnerstagmittag - stand dann die Rettung fest. Könnte doch nur alles so schnell gerettet.

Alle wollen das Bahnmuseum, nur die Bahn nicht

Beim Bahnmuseum in Halle gestaltet sich das nämlich sehr viel schwieriger. Ebenfalls rund ums Salzfest machte nämlich die Runde, dass das zum Ende des Jahres geschlossen werden soll. Wieder so eine Hiobsbotschaft, wieder viele, die darüber reden - aber eine Rettung scheint bisher noch nicht in Sicht zu sein.

Das DB Museum Halle könnte bald Geschichte sein.
Das DB Museum Halle könnte bald Geschichte sein.
(Foto: dpa)

Im Gegenteil: Die Bahn hat noch mal deutlich gemacht, dass sie zu der Schließung steht. Also entweder laufen die Telefone noch mal richtig heiß oder alle Bahn-Enthusiasten - große wie kleine - werden sich langsam aber sicher an diese sehr schlechte Nachricht gewöhnen müssen.

Keine Möbel für Halle: XXXLutz sagt Pläne ab

Kurz und schmerzlos verkündete die Stadt dann vor dem langen Wochenende noch die dritte Hiobsbotschaft: Das geplante neue Möbelhaus von XXXLutz an der B6 in Bruckdorf ist Geschichte. Obwohl es schon detaillierte Pläne gab, entschied sich das Unternehmen, wie es der MZ bestätigt hat, gegen Halle.

So sollte es aussehen, das neue Möbelkaufhaus an der B6 bei Bruckdorf. Jetzt sind die Pläne Geschichte.
So sollte es aussehen, das neue Möbelkaufhaus an der B6 bei Bruckdorf. Jetzt sind die Pläne Geschichte.
(Visualisierung: RRP Architekten ZT-GmbH)

In diesem Fall wird offenbar auch viel Telefonat, allerdings nicht mehr mit XXXLutz. Stattdessen verkündete der OB gleich mit, schon in Gesprächen mit anderen Interessenten für das - natürlich - trotz der Absage immer noch sehr interessante Gelände zu führen.

Am Ende war die Woche zu kurz, um die Ursachen für den Rückzug von XXXLutz noch zu klären. Aber eines steht jetzt schon fest: Es ist gut, wenn man in so einem Fall nicht nur eine Telefonnummer kennt, die man anrufen kann.

Heute in Halle: Die ganze Woche über live dabei

Ach, übrigens: Wenn Sie immer live dabei sein wollen unter der Woche, wenn wer mit wem telefoniert, dann schauen Sie doch einfach mal bei unserem neuen Newsblog Heute in Halle vorbei: Der hält Sie von montags bis freitags (wenn der nicht frei ist) immer von ganz früh bis fast schon spät auf dem Laufenden.

Alles, was gerade in Halle wichtig ist, erfahren Sie den ganzen Tag über hier im Newsblog.
Alles, was gerade in Halle wichtig ist, erfahren Sie den ganzen Tag über hier im Newsblog.
(Grafik: Tobias Büttner)

Eine neue Sicht auf den Mond und die Landungen

Und wenn Sie jetzt für den Rest des Wochenendes Ihr Handy weglegen können, statt weiter zu telefonieren oder anderes damit zu tun, dann könnten Sie mal zum Himmel starren. Da werden Sie angesichts der schlechten Wetterlage vielleicht auch nachts nicht viel sehen.

Fotograf Ingo Gottlieb hat sich durch Fotomaterial vom Mond gearbeitet und zeigt nun im Planetarium Halle spektakuläre Panoramafotos.
Fotograf Ingo Gottlieb hat sich durch Fotomaterial vom Mond gearbeitet und zeigt nun im Planetarium Halle spektakuläre Panoramafotos.
(Foto: Steffen Schellhorn)

Aber Sie werden wissen, dass die Bilder von den früheren Mondlandungen gerade im Planetarium in Halle eine ganz besondere Weltpremiere feiern. Was Ingo Gottlieb nämlich aus ihnen gemacht hat, das hat er diese Woche meiner Kollegin Katja Pausch erzählt.

Lesen Sie, staunen Sie - und lassen Sie bloß die Finger vom Handy. Egal wer anruft. Ich werde es jedenfalls nicht sein. Ein geruhsames Wochenende wünscht Ihnen

Ihr Frank Klemmer