1. MZ.de
  2. >
  3. Newsletter
  4. >
  5. Halle
  6. >
  7. Hier in Halle, Newsletter vom 7. Oktober 2025: Kalt und ungemütlich

Hier in Halle, Newsletter vom 7. Oktober 2025 Kalt und ungemütlich

Keine guten Nachrichten: Hiobsbotschaft aus dem Jugendamt, ein versuchter Mord und ein besonders schwerer Raub. Und am Ende doch noch ein Lichtblick.

07.10.2025, 06:00
Heute schreibt Ihnen Katja Pausch.
Heute schreibt Ihnen Katja Pausch. (Foto: Lutz Winkler)

von wegen „goldener Herbst“! Ich hoffe sehr, dass Regen, Niesel und Nebel in Halle nur eine Stippvisite eingelegt haben. Auch wenn es viel Schlimmeres gibt als dieses Wetter - so richtig Spaß macht es gerade nicht, unterwegs zu sein - egal ob mit Fahrrad, Auto oder zu Fuß. Es ist kalt, nass, ungemütlich. Und genauso präsentieren sich die aktuellen Themen, die uns in der Redaktion gerade beschäftigen.

So hat Stadtratsreporter Jonas Nayda eine Hiobsbotschaft aus dem halleschen Jugendamt mitgebracht. In Halle steigen nämlich die Kosten für Sozialleistungen immer weiter an. Für die Stadtverwaltung ist das ein großes Problem. Zum Beispiel, weil Inobhutnahmen von Kindern, die vor häuslicher Gewalt geschützt werden müssen, auch finanziell gestemmt werden müssen. Wie sich die Situation in Halle darstellt, können Sie anhand von Beispielen in diesem Beitrag nachlesen. Hier wird auch erklärt, warum Halle besonders von der Kostenexplosion betroffen ist und wie es jetzt weitergehen soll.

Dramatisch auch die Geschichte, die Undine Freyberg aus dem Gerichtssaal mitgebracht hat. Sie hat den Prozess gegen einen 45-jährigen Iraner verfolgt, dem versuchter Mord zur Last gelegt wird. Dabei musste zunächst die Frage geklärt werden, ob es sich bei der Tat tatsächlich um versuchten Mord oder doch eher um gefährliche Körperverletzung gehandelt hat. Oder ob es gar noch eine dritte, vom Angeklagten selbst behauptete Version gibt. Wie der Prozess vor dem Landgericht gelaufen und wie das Urteil ausgefallen ist, erfahren Sie hier.

Und auch diese Nachricht ist schockierend: Am Thomas-Müntzer-Platz ist am Freitagabend ein Ehepaar von einem maskierten Mann mit dem Messer bedroht und zur Herausgabe von Wertsachen aufgefordert worden. Nun ist die Polizei auf der Suche nach dem Täter. Dennoch gibt es auch eine gute Nachricht in dieser Sache: Ein mutiger Zeuge konnte Schlimmeres verhindern. Es gibt sie zum Glück also noch - Menschen, die nicht wegschauen, wenn andere bedroht werden.

Mit noch einer guten Nachricht möchte ich mich in diesem Newsletter für heute von Ihnen verabschieden und Sie in eine hoffentlich noch schön werdende Herbstwoche schicken: Mit dem „Haferkater“ zog vor zwei Jahren gesunde Küche in den halleschen Hauptbahnhof ein. Womit keiner gerechnet hat: Der Umsatz in dem Laden mit dem sympathischen Namen stellt weit größere Bahnhöfe in den Schatten. Mein Kollege Dirk Skrzypczak hat im Gespräch mit dem „Haferkater“-Chef klären können, warum das so ist, warum Porridge der Renner ist und welche neuen Ideen der Betreiber hat.

Seien Sie gespannt, wie es im „Haferkater“ weitergeht, genießen Sie einen warmen Porridge (man darf übrigens laut Duden auch sagen: „ein warmes Porridge“) bei dem Mistwetter und bleiben Sie gesund.

Ihre Katja Pausch