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Wasserspringen Wasserspringen: Hallenserin Dieckow bei Sprung-WM dabei

05.06.2011, 14:51

Halle (Saale)/Saale/dpa. - Die deutschen Wasserspringer um denmehrmaligen Europameister Patrick Hausding blicken nach dennationalen Titelkämpfen optimistisch der WM in Shanghai entgegen.«Wir haben die Chance, in China drei Medaillen zu holen. Bei denMännern sind wir dichter an der Weltspitze dran als bei den Frauen»,sagte Bundestrainer Lutz Buschkow zum Abschluss der DM inHalle/Saale. «In beiden Synchronwettbewerben sowie vomDrei-Meter-Brett können unsere Herren auf das Treppchen kommen.»

Am Schlusstag der deutschen Meisterschaften holte sich Hausdingseinen dritten Titel. Der Berliner gewann am Sonntag in Halle/Saalemit seinem Partner Stephan Feck aus Leipzig das Synchronspringen vomDrei-Meter-Brett mit 459,18 Punkten und war damit der erfolgreichsteSpringer des Championats. Auf den Plätzen folgten mit beträchtlichemAbstand Maxim Jerjomin/Alexander Böhm (Riesa/Berlin) mit 307,86 sowieOliver Homuth (Berlin) und Benedikt Donay (Aachen) mit 279,25 Zählern.

Die zu den Titelkandidaten zählenden Sascha Klein und PavloRozenberg (beide Riesa) nahmen am Finale nicht teil, da Rozenberg imletzten Sprung des Vorkampfs auf dem Brett stehen blieb. «Rozenberghatte einen Kreislaufkollaps. Ich habe ihn deswegen zum Endkampfnicht antreten lassen», sagte Buschkow. Klein hatte am Samstag vomTurm gewonnen.

Nach den Wettkämpfen nominierte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV)sein Sprung-Team für die Weltmeisterschaften. Neben den mehrmaligenEuropameistern Hausding (Berlin) und Klein (Riesa) fahren Feck(Leipzig), Martin Wolfram (Dresden) und Rozenberg (Riesa) zu denTitelkämpfen vom 16. bis 31. Juli. Bei den Damen gehören NoraSubschinski, Maria Kurjo (beide Berlin), Christin Steuer (Riesa),Katja Dieckow (Halle/Saale), Uschi Freitag (Aachen) und Tina Punzel(Dresden) zum Aufgebot.

Im letzten Moment sprang Katja Dieckow noch auf den WM-Fliegerauf. Die Hallenserin entschied mit ihrer Partnerin Uschi Freitag(Aachen) das Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett mit 326,70 Punktenklar vor Subschinski/Punzel (Berlin/Dresden), die auf 293,37 Zählerkamen. Platz drei holte das Berliner Tandem Anna-Maria Spenke/LouisaStawczynski (241,08).

«Im Finale ist es super gelaufen. Ich habe noch nie Wertungen vonim Schnitt 8,5 Punkten in einem Synchron-Wettkampf für meine Sprüngebekommen», sagte Dieckow, die wegen ihres Studiums dasTrainingspensum in den vergangenen Monaten um die Hälfte reduzierenmusste. Im Einzel hatte sie sich Subschinski noch klar geschlagengeben müssen.