Freie Sekundarschule Alsleben Wie Schüler in einer Arbeitsgemeinschaft ihre Leidenschaft für Musik entdecken
In loser Folge stellt die MZ Arbeitsgemeinschaften an Schulen vor. Dieses Mal geht es um junge Musiker aus Alsleben: „Let the music play“.

Alsleben/MZ. - Schlagzeug, Gitarrensound und Gesang sind schon von weitem aus dem Schulgebäude in Alsleben zu hören. Jemand singt „Zombie“ von den Cranberries. Kein Zweifel: Das muss die Schülerband der Freien Sekundarschule sein. Sie probt immer mittwochs im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Let the music play“. Das Zusammenspiel klappt schon ganz gut, obwohl es die AG erst seit Beginn des zweiten Halbjahres gibt. Die Instrumente habe die Schule extra angeschafft und stellt sie den Schülern zur Verfügung, sagt Schulleiterin Sylvia Mädel.
Viele sind Anfänger
Sieben Jungen kommen jede Woche bei Musiklehrerin Sigrid Kral zum Üben, die meisten von ihnen sind blute Anfänger, so wie Mailo. Bis vor wenigen Monaten hatte er noch nie eine Gitarre in der Hand. Inzwischen spielt der Elfjährige die Bassgitarre immer besser. „Gitarre ist einfach cool“, findet Mailo. Aber es sei auch nicht ganz einfach, so ein Instrument zu lernen. Vor allem aber mache es mehr Spaß mit mehreren als allein zu spielen, sagt Mailo.
Vorher noch kein Instrument
Auch Jannik hat zuvor noch kein Instrument gespielt. Er hat sich die Akustik-Gitarre ausgesucht. „Die hört sich gut an“, findet der Elfjährige. Adam hingegen ist schon etwas routinierter. Der Zwölfjährige spielt die E-Gitarre. Er mag sie, weil sie „so gut und kraftvoll“ und „manchmal auch verzerrt“, klingt. Die ersten Handgriffe auf der Gitarre hatte ihm sein Stiefvater schon vor eineinhalb Jahren gezeigt.
Cornelius hat sich für diese AG entschieden, weil er gern Musik hört. Er hatte zwar schon Unterricht in der Musikschule, hat Keyboard und Akkordeon ausprobiert. Aber jetzt scheint er „sein“ Instrument gefunden zu haben: Cornelius spielt Schlagzeug in der Schülerband, und das mit Begeisterung. Besonders die Lautstärke gefalle ihm, sagt der Zwölfjährige.
Von „Komet“ bis „Zombie“
Bei Pepe war es eher Zufall, dass er einer der Sänger in der Band geworden ist. „Es hat sich so ergeben“, sagt der Fünftklässler. Aber das Singen mache auch Spaß. Privat mag er alle möglichen Musik-Richtungen, in der Band singen sie - neben „Zombie“ von den Cranberries - auch „Durch den Monsun“ von Tokio Hotel oder „Komet“ von Apache&Udo Lindenberg. Inzwischen haben sich fast alle Jungs auch eigene Instrumente angeschafft, auf denen sie zu Hause üben können, berichtet Sylvia Mädel.