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  7. Erster Abend beim Sputnik Spring Break 2024: Spektakulärer Start mit Sido und Sinfonieorchester

Fulminanter Start in die Festivalsaison Das war der erste Abend - Sputnik Spring Break 2024 bringt Sido, Timmy Trumpet und ein Sinfonieorchester

Der erste Abend des Sputnik Spring Breaks an der Goitzsche war ein fulminanter Start in das Wochenende und überzeugte mit einer großen Bandbreite an Genres. Vor allem zu Sido und Timmy Trumpet war der Platz vor der Hauptbühne brechend voll. Das Einsatzgeschehen war überschaubar.

Von Robert Martin und Oliver Müller-Lorey Aktualisiert: 18.05.2024, 22:35
Spring Break-Urgestein Timmy Trumpet aus Australien heizte den Besuchern von der Hauptbühne ordentlich ein.
Spring Break-Urgestein Timmy Trumpet aus Australien heizte den Besuchern von der Hauptbühne ordentlich ein. (Foto: Jon Renker)

Pouch/MZ. - Das Sputnik Spring Break Festival 2024 ist gestartet und hat am ersten Abend Tausende vor die Hauptbühne und die drei anderen Stages gelockt. Belohnt wurden sie unter anderen mit spektakulären Auftritten von Rapper Sido, Spring Break-Urgestein Timmy Trumpet und Lexy & K-Paul.

Sputnik Spring Break: Die Festivalsaison 2024 ist eröffnet

Einlass war 18 Uhr - mit einem Knall öffneten sich die Tore und die Besucher strömten hindurch. Der Abend startete dann vielleicht ungewöhnlich für ein Musikfestival, das hauptsächlich für Rap und elektronische Musik bekannt ist: Mit einem Orchester auf der Bühne.

Sputnik Spring Break 2024: 18 Uhr war Einlass und die Besucher strömten durch das Tor.
Sputnik Spring Break 2024: 18 Uhr war Einlass und die Besucher strömten durch das Tor.
(Foto: Jon Renker)

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Doch auch das war kein gewöhnliches Konzert. Streicherklänge vom MDR-Sinfonieorchester verbanden sich mit der Musik des DJ- und Produzenten-Duo Milk & Sugar zu „Ibiza Symphonica“, einem Projekt, das Klassiker der elektronischen Clubgeschichte neu interpretiert. Die Musiker zeigten dabei, dass man mit klassischen Instrumenten auch ein junges Party-Publikum begeistern kann.

Milk & Sugar und das MDR-Sinfonieorchester: Ein Experiment, das überzeugte.
Milk & Sugar und das MDR-Sinfonieorchester: Ein Experiment, das überzeugte.
(Foto: Jon Renker)

Musikalisch hielten der Abend und die Nacht eine große Bandbreite an Genres und die ein oder andere Überraschung bereit. Auf der Hauptbühne gab es von Hip-Hop über Rap bis hin zu Elektro für fast jeden Geschmack etwas. Dabei wäre ein gespannt erwarteter Auftritt in letzter Minute fast noch ausgefallen: Die Rapperin Badmomzjay hatte sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Noch am Mittag teilte sie ihren Fans auf Social Media mit, dass sie alles versuchen werde, um aufzutreten - was sie um 22.30 Uhr auch tat.

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Es folgte Rap-Superstar Sido und die Erkenntnis, dass auch der riesige Platz vor der Hauptbühne begrenzt ist. „Wir haben gelernt, dass Sido sehr, sehr viele Leute anziehen kann“, erklärt Philipp Helmers vom Veranstalterteam. „Das war wirklich sehr, sehr voll“, freut er sich.

Rapper Sido legte einen spektakulären Auftritt beim Sputnik Spring Break  hin.
Rapper Sido legte einen spektakulären Auftritt beim Sputnik Spring Break  hin.
(Foto: Jon Renker)

Einen Überraschungsgast konnte eine Stunde zuvor „Schlagerrapper“ Tream präsentieren: Rapper Finch, der in diesem Jahr nur auf seinen Konzerten und eigentlich nicht auf Festivals auftritt, performte mit ihm zusammen einen neuen Song. Tausende feierten dann zum letzten Auftritt auf der Hauptbühne den australischen DJ Timmy Trumpet, der eine spektakuläre Show hinlegte. „Das feiern die Leute extrem“, sagt Helmers und ergänzt: „Der ist auf dem Festival eine sichere Bank.“

Besonders beliebt war am Freitagabend auch die Open-Air-Bühne "Firebar".
Besonders beliebt war am Freitagabend auch die Open-Air-Bühne "Firebar".
(Foto: Jon Renker)

Auch abseits der Mainstage wurde gefeiert. Mit zunehmender Uhrzeit stieg im Club-Zelt die BPM-Zahl. Elektrorapper Schillah brachte mit seinem Song "Es eskaliert" die Menge zum Mitsingen.

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Wie war das Einsatzgeschehen auf der Halbinsel Pouch?

Das Einsatzgeschehen am ersten Abend war überschaubar. „Nichts Außergewöhnliches“, fasst Helmers zusammen. Rund 200 Menschen wurden auf dem Festivalgelände behandelt. Es habe sich in erster Linie um kleinere Verletzungen gehandelt. „14 Menschen mussten stationär behandelt werden, konnten aber bereits wieder zurückkehren“, erklärt er. Als „ruhig und entspannt“ bezeichnet auch Matthias Król, Leiter des Bitterfelder Polizeireviers“, den ersten Abend. Am Freitagabend sei der Anreiseverkehr noch einmal stärker gewesen, was sich dann aber im Verlauf des Abends gelegt habe. Und sonst? „Körperverletzungen waren eher nicht so im Fokus.

Wir hatten einige Diebstahlsdelikte, vor allem Kennzeichendiebstahl, die haben wir dieses Jahr vermehrt. Aber das scheint auch festivaltypisch zu sein“, so Król. Die Feuerwehr verzeichnete keine Einsätze im Zusammenhang mit dem Festival.