Hier schreibt Jessica Quick Ein bisschen Chaos, viel Neues und einige Überraschungen

meine Woche war erstaunlich ruhig – jedenfalls für meine Verhältnisse. Eines meiner Kinder ist auf Klassenfahrt in der Sächsischen Schweiz. Was wir da so alles in den vergangenen Wochen besprochen haben, könnte eine Serie füllen: Wer schläft mit wem im Zimmer? Warum müssen alle Mädels die gleiche Hello-Kitty-Hose tragen? Und wie schlimm ist es, wenn die Lehrerin die Handys einsammelt?
Mehr als 100.000 Euro fürs Kind
Tja, Klassenfahrt - ein Thema, das die Stimmung im Klassenchat seit Monaten heizt. Übrigens: Wussten Sie, dass Eltern für diese Minireisen Versicherungen abschließen sollten? Was das alles kostet ...

Apropos Preis: Wir hatten neulich berichtet, dass auch in Sachsen-Anhalt immer weniger Kinder geboren werden. Als wir diesen Beitrag in den sozialen Medien gepostet haben, war die Reaktion schnell klar: Kein Wunder! Hunderte von Euros geben Eltern jeden Monat für ihr Kind aus. Wer soll sich das leisten?
Meine Kollegin Helene Kilb hat mit einer Mutter aus Magdeburg gesprochen, die ihre Ausgaben für uns aufgeschlüsselt hat. aus der finanziellen Misere zieht sie Konsequenzen, die am Ende uns alle angehen. Den Text lesen Sie erst am Montag auf unserer Familienseite in der Mitteldeutschen Zeitung - oder online schon jetzt.

Da passt es, dass es ab Dienstag auch bei einer der staatlichen Familienförderungen, dem Elterngeld, Änderungen gibt. Zum Glück sind die neuen Regeln nicht so drastisch, wie Wirtschaftsforscher Clemens Fuest vom Ifo-Institut jüngst gefordert hat. Er empfiehlt, das Elterngeld komplett zu streichen. Bitte? Ich frage mich, wie ich damals ohne über die Runden gekommen wäre?
Drei Monate schulfrei - eine Strafe?
Noch mehr Aufregung gab es bei diesem Vorschlag: CDU und FDP in Sachsen-Anhalt fordern, dass Schüler bei schwerem Fehlverhalten bis zu drei Monate vom Unterricht ausgeschlossen werden können. Bisher waren es maximal fünf Tage. Mein Kollege Jan Schumann hat das treffend als „Symbolpolitik“ bezeichnet. Praktisch würde das bedeuten, dass ein Jugendlicher ein Vierteljahr lang nicht am Unterricht teilnehmen dürfte. Eine durchaus gewagte Forderung, vor der auch dieser Experte warnt.
Aber es gab die Woche auch gute Nachrichten für Familien: Die geplante Anhebung der Mindestschülerzahlen für Schulen in Halle, Dessau-Roßlau und Magdeburg wird voraussichtlich nicht kommen. Das heißt: Auch kleinere Schulen haben weiterhin eine Chance, zu bestehen.

Und auch diese Nachricht hat mich gefreut: Am Uniklinikum Halle gibt es jetzt das weltweit erste Gerät, das speziell für Kleinkinder und Babys entwickelt wurde. Mit diesem Gerät können Ärzte nun angeborene Fehlbildungen, akute Hirnblutungen oder auch Tumore frühzeitig erkennen. Ist das nicht eine großartige Neuigkeit? Dadurch können Ärzte jetzt Erkrankungen wie angeborene Fehlbildungen, akute Hirnblutungen oder auch Tumore erkennen, was auch für die Behandlung von Babys und Kleinkindern essenziell ist.
Alles Familienthemen, werden Sie jetzt sagen. Stimmt. Das liegt daran, dass ich hier in der Redaktion das noch junge Ressort Familie leite und mit meinem Team neue Formate wie unseren Familien-Newsletter aushecke (Bitte hier gern kostenfrei anmelden - oder Eltern weiterempfehlen). Nächste Woche fahre ich nach Mainz und treffe dort andere Familienressorts aus vielen anderen Zeitung. Das wird super - quasi meine Klassenfahrt.
Rätselraten zum Start ins Wochenende
Zum Schluss gibt es von mir wie immer eine Quizfrage aus unserem Rückblick zur Woche: Sieben Tage, sieben Fragen, am Sonnabend in der Mitteldeutschen Zeitung zu lesen:

Ein Journalist hat offenbar eine streng geheime Kommunikation der US-Regierung mitverfolgt, was nun für großes Aufsehen gesorgt hat. Was waren Inhalte dieses Chats?
a) Gesetzesvorlagen
b) Private Fotos
c) Militäroperationen
Die Auflösung finden Sie am Sonnabend in Ihrer Mitteldeutschen Zeitung.
Das war’s von mir für diese Woche – ich hoffe, Sie hatten ebenso viele interessante Momente. Haben Sie ein erholsames Wochenende, bis zum nächsten Mal!
Jessica Quick