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Das sind die Gründe Paukenschlag beim Regionalligisten! Mark Zimmermann ist nicht mehr Trainer des Halleschen FC

Mark Zimmermann wurde mit dem HFC Vizemeister der Regionalliga und holte den Landespokal. Trotzdem wird ein neuer Cheftrainer gesucht. Was die Gründe sind und wie es jetzt weitergeht.

Von Fabian Wölfling Aktualisiert: 15.06.2025, 11:07
Mark Zimmermann ist nicht mehr Trainer des Halleschen FC.
Mark Zimmermann ist nicht mehr Trainer des Halleschen FC. (Foto: Imago/Schulz)

Halle/MZ. Mark Zimmermann ist nicht mehr Cheftrainer des Halleschen FC. Das gab der Fußball-Regionalligist am Sonntagvormittag bekannt.

"Nach den positiven Ansätzen in der ersten Saisonhälfte blieb in der Rückrunde die erhoffte und notwendige Weiterentwicklung aus. Bereits zur Winterpause identifizierte Problemfelder konnten auch im weiteren Saisonverlauf nicht nachhaltig behoben werden. Zwar gelang es, die Punktausbeute aus der Hinrunde zu bestätigen, dennoch waren viele Auftritte der Mannschaft wenig überzeugend", heißt es vom HFC.

Das wurde Mark Zimmermann zum Verhängnis

Nach den Entwicklungen der vergangenen Tagen kommt die Entscheidung nicht mehr überraschend. Sportchef Daniel Meyer und auch der Vereinsvorstand hatten öffentlich Kritik an Zimmermann geäußert.

Vor allem die ausbleibende spielerische Entwicklung des Aufstiegsanwärters in der Rückrunde und das sehr glücklich gewonnene Landespokalfinale gegen die Amateure von Lok Stendal (1:0) wurden Zimmermann zum Verhängnis. „Wir hatten eine klarere spielerische Linie erwartet“, hatte der Vorstand der MZ mitgeteilt. „Von den Ergebnissen war es grundsätzlich in Ordnung - trotzdem bleibt das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre“, hatte Kaderplaner Meyer der MZ gesagt.

Vor der Runde mit dem Vorstand, in dem Zimmermanns Absetzung besiegelt wurde, hatte sich Meyer am Freitag zudem noch so geäußert: „Die entscheidende Frage ist, ob im gesamten Klub das Vertrauen da ist, dass es eine Verbesserung gibt. Wir müssen uns weiterentwickeln.“ Die Antwort lautete: Nein, das Vertrauen ist nicht da.

Bleibt Mark Zimmermann dennoch beim HFC?

Zimmermann war rein den Zahlen nach absolut im Soll. Der 51-Jährige, der nach dem Abstieg des HFC aus der dritten Liga das Traineramt übernahm, musste eine komplett neue Mannschaft zu einer Einheit formen. Das gelang. 70 Punkte holte das Team, wurde damit Zweiter der Regionalliga Nordost. Zudem gelang, wenn auch am Ende glücklich, der Pokalsieg, der den Einzug in den DFB-Pokal garantiert.

Trotzdem muss Zimmermann, der mit Jena einst den Aufstieg in die dritte Liga schaffte, sein Amt abgeben. Allerdings könnte er im Verein verbleiben: "Der Hallesche FC wird mit Mark Zimmermann zeitnah die Gespräche über die Fortsetzung der Zusammenarbeit in einer seiner Qualifikation entsprechenden Position beim HFC intensivieren", heißt es überraschend in der Mitteilung des Vereins.

Wer wird der Nachfolger von Mark Zimmermann?

Die Suche nach einem Nachfolger hat beim Traditionsverein nun höchste Priorität: Gegenüber der MZ hatte Daniel Meyer am Freitag  betont, mit einem Cheftrainer in die Vorbereitung am 23. Juni starten zu wollen. Klar ist: Sascha Prüfer, der zuletzt Cheftrainer beim FC Eilenburg war und nun nach Halle kommt, wird definitiv als Co-Trainer arbeiten. Das hatte Meyer betont.

Verfügbar sind etwa Timo Rost, der mit der Spielvereinigung Bayreuth den Aufstieg in die dritte Liga schaffte, Lars Fuchs, der beim Greifswalder FC längere Zeit erfolgreich arbeitete, oder Benedetto Muzzicato, mit Viktoria Berlin in der Vergangenheit erfolgreich und zuletzt Coach des SC Freiburg II.

Im vergangenen Sommer war nach MZ-Informationen neben Zimmermann Markus Zschiesche der heißeste Trainerkandidat des HFC. Er ist nun aber beim Greifswalder FC unter Vertrag.