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Handball Handball: Überwintern auf einem oberen Mittelfeldplatz

14.12.2010, 21:05
Ein Handball wird geworfen. (FOTO: ARCHIV/DPA)
Ein Handball wird geworfen. (FOTO: ARCHIV/DPA) dpa

WEISSENFELS/MZ. - Die Handball-Teams aus der Region Weißenfels beenden das Jahr in den Landesligen im oberen Mittelfeld. In der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen kassierte der Weißenfelser HV (WHV) zwar gegen den Tabellendritten Buna Schkopau eine Niederlage, nimmt aber mit nun 12:10 Punkten Rang sechs ein. Der SV Großgrimma hatte spielfrei und geht als Elfter mit 4:20 Punkten ins neue Jahr. Die beiden Männer-Verbandsligisten, die SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz und der WHV, verabschiedeten sich ebenfalls mit einem Sieg in die Weihnachtspause. Mit 14:10 Zählern sind beide Teams punktgleich. Die SGS steht aber aufgrund der um 34 Treffer besseren Tordifferenz auf Rang fünf, während Weißenfels derzeit Tabellensiebter ist.

Sachsen-Anhalt-Liga, Frauen: Weißenfelser HV - MSV Buna Schkopau 23:30. Die Weißenfelserinnen starteten sehr gut, agierten wie entfesselt und überzeugten mit sehenswerten Kombinationen. Zudem brachte Torfrau Peggy Kuhs Schkopau zur Verzweiflung. Der WHV erarbeitete sich einen 10:5-Vorsprung. Doch plötzlich kam ein Bruch in das Weißenfelser Spiel. Viele Zeitstrafen gegen den WHV und vom Gastgeber angezweifelte Schiedsrichterentscheidungen brachten Schkopau auf zwei Tore heran (8:10 / 9:11). Die WHV-Sieben tat sich gegen die härter agierenden Gäste zunehmend schwerer und ging mit einem 14:16-Rückstand in die Pause.

WHV-Trainer Lars Weihrauch versuchte, sein Team neu zu motivieren und appellierte an den Kampfgeist. Doch so richtig fanden die Einheimischen nicht mehr in die Begegnung. Schkopau setzte sich auf 21:17 ab. Weißenfels zeigte Moral und kam auf 21:22 heran. Doch die Aufholjagd kostete zu viel Kraft. Der MSV nutzte die Abspielfehler und die schwache Chancenverwertung des WHV zu den entscheidenden Toren. Am 16. Januar starten die WHV-Damen beim Spitzenreiter Gräfenhainichen in die Rückrunde.

Weißenfels: Kuhs im Tor, Kallwitz (9 Tore / 3 Siebenmeter), Beyer (6 / 3), Habekuß (3), Henze, Siermann (je 2), Bahr (1), Weniger, Baier, Hartmann, Luther.

Verbandsliga, Männer: WHV - TSG Wittenberg 27:23. Trainer Jürgen Rosenheinrich mahnte, das Schlusslicht Wittenberg nicht zu unterschätzen. Der erste Spielzug der Weißenfelser ließ die 250 Zuschauer auf einen klaren Erfolg hoffen, doch in den folgenden 50 Minuten zeigte der WHV alte Schwächen: viele technische Fehler, Fehlabspiele, kein Kombinationsspiel und eine schlechte Ausbeute vom Siebenmeterpunkt. Ganze drei von zehn Strafwürfen wurden verwandelt. Die Gastgeber gerieten mit 1:4 in Rückstand. Die erste Auszeit zeigte nur bis zum 6:6 positive Wirkung (14. Minute). Weißenfels verfiel ins alte Muster und lag zur Pause mit 10:13 zurück. Sichtlich motivierter drehte der WHV den Stand zum 15:14 (35.). Aber danach wurde wieder überhastet abgeschlossen. Wittenberg konterte zum 18:15 (39.). Eine weitere Auszeit brachte die Wende. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit gelang der Sieg.

Weißenfels: Vogt und Wyremba im Tor, Schmoeckel (5 / 3), Radam, Wrobel, Zeigermann, Sauer, Fuchs (je 4), Weniger, Schlegel (je 1), Kötteritzsch, Kunth.

SV Anhalt Bernburg II - SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz 25:33. "Meine Männer haben meine Vorstellungen umgesetzt und damit bewiesen, dass wir auch auswärts bestehen können", lobte SGS-Trainer Frank Eichardt die Leistung. "Sie sind als Team aufgetreten. Auf die Kritik haben sie die richtige Reaktion gezeigt." Nach der bitteren Heimniederlage gegen Köthen erwischte Dirk Stöckl im SGS-Tor zwar keinen guten Start und Bernburg führte 5:3 (7.). Aber er, der 24 Würfe parierte, sowie seine Vorderleute steigerten sich und zeigten die stärkste Saison-Abwehrleistung. Nach zehn Minuten gingen die Gäste erstmals in Front (7:6) und blieben mit schnellen Gegenstößen vorn. Kenny Dober und Martin Laue waren maßgeblich am 19:14-Halbzeitstand beteiligt. Nach dem Seitenwechsel verkürzte der SV auf 17:20. Nach dem 25:19 der SGS wurde Bernburger aber müde und hatte nichts mehr entgegenzusetzen (44.).

Reichardtswerben / Prittitz: Stöckl im Tor, Dober (10), Laue (6), Enke (4), Müller (4 / 4), Korn (3), Sträletzky, Faust (je 2), Wedwitschka,

Proschwitz (je 1), Rumler, Eichentopf.