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Handball Handball: Fehlstart und Zittersieg

23.01.2012, 19:59

Halle (Saale)/MZ. - Plotha / merseburg / MZ / COCO / KUC -Die SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz und der Weißenfelser HV haben in der Handball-Verbandsliga jeweils gewonnen. Während die Saaletaler in Plotha den USV Halle mit 32:24 bezwangen, erkämpfte sich der WHV in Merseburg gegen Buna Schkopau ein 23:22. In der Tabelle liegt Weißenfels mit 15:13 Punkten auf Rang sechs, die SG Saaletal ist bei einem weniger absolvierten Spiel Siebter.

Elf Minuten bis zum ersten Tor

Die Saaletaler hatten gegen den Elften USV Halle noch eine Rechnung offen. Am ersten Spieltag hatte das Team von Trainer Frank Eichardt eine bittere Niederlage kassiert. Doch die Hausherren agierten zunächst hektisch und nervös. Ballverluste waren die Folge und der USV ging mit 4:0 in Führung. Erst nach elf Minuten gelang Matthias Lisker der erste Treffer. Halle stieß immer wieder in die Lücken der neuformierten Abwehr, in der Jochen Gotter fehlte, und erhöhte auf 8:2 (17. Minute). Es drohte ein erneutes Debakel. Aber Reichardtswerben / Prittitz riss das Ruder herum. Dank einer gesteigerten Effektivität im Angriff und einer aufmerksameren Verteidigung wurde der Rückstand auf 7:9 verkürzt (21.). Hier zeichnete sich besonders André Korn im Abschluss aus. Bis zur Pause glichen die Einheimischen zum 12:12 aus.

Nach dem Seitenwechsel erzielte Sebastian Enke nach Zuspiel von Martin Linse mit dem 14:13 die erstmalige Führung, die auf über 19:15, 24:18 auf 27:20 ausgebaut wurde. Zudem hatten die Saaletaler mit Christian Kuckuk einen sicheren Rückhalt. In den letzten Minuten ließ die SGS nichts mehr anbrennen. Eichardt kommentierte: "In den ersten Minuten war ich schockiert und entsetzt. Aber dann hat alles so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe und die Jungs haben sich an die taktischen Vorgaben gehalten."

Reichardtswerben / Prittitz:

Kuckuk und Stöckl im Tor, Korn (9 Tore), Enke (5), Laue (4), Haufe, Faust (je 3), Sträletzky, Wedwitschka (je 2), Müller (2 / 2), Linse, Lisker (je 1), Eichentopf.

Viele umstrittene Strafzeiten

Mit Verletzungssorgen reiste das von Torsten Hahn betreute WHV-Team nach Merseburg. Drei Spieler aus seiner Stamm-Sieben fehlten. Aber Weißenfels begann konzentriert und war nach elf Minuten mit 5:4 gut im Rennen. Allerdings haderte Hahn mit der schwachen Chancenverwertung. Sein Team nutzte die Überlegenheit nicht aus, so dass der MSV das 10:9 markierte (23.). Doch angetrieben von ihrem überragend haltenden Torwart Manz erzielten die Gäste trotz einiger umstrittener Strafzeiten die 13:12-Pausenführung.

Die disziplinierte Abwehrarbeit war dann Grundlage für den Sieg. Weißenfels agierte souverän. In Unterzahlsituationen, auch bei vier gegen sechs, bewiesen die Männer um Kapitän Björn Weniger Teamgeist. Der WHV lag immer mit zwei bis drei Toren vorn. Acht Sekunden vor dem Ende hatte Schkopau beim 22:23 die Chance zum Ausgleich, die Weißenfels aber vereitelte.

Weißenfels:

Vogt und Manz im Tor; Knüpfer (6 / 5); Schütz (5); Radam (5); Braun (3); Weniger (2); Wasser (1); Zeigermann (1); Sauer; Seidel; Weihrauch; Kötteritzsch