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Fußball Fußball: Die Frauen des RSK Freyburg gewinnen in Zeitz

Von Joachim Beyer 14.01.2013, 18:09

Zeitz/MZ. - Sparkassencup

Die Freyburgerinnen waren die spielerisch beste Mannschaft des Turnieres, das unter Sparkassencup ausgeschrieben war, und sicherten sich ohne Verlustpunkt die Kreismeistertrophäe. Trainerin Jacqueline Götze konnte es gar nicht so richtig glauben, was geschehen war. Sie dachte im Moment des Erfolges an die schwere Anfangszeit zurück. 2009 habe man die Frauenabteilung gegründet. Vorerst wurden nur Turniere und Freundschaftsspiele ausgetragen. Ab 2010 / 11 sind die Weinstädterinnen in den Spielbetrieb eingestiegen und das Team habe sich kontinuierlich entwickelt. Die Trainerin sprach mit dem Titelgewinn vom bisher größten Erfolg seit Bestehen. Und sie lobt die Mannschaft: Der Zusammenhalt sei groß und die Grundlage für diesen Erfolg. Dann gab es noch ein Lob an ihren Ehegatten Thomas. Der betreut die Mannschaft an Wochenenden bei Punktspielen, während sie in der Woche das Training für den arbeitsmäßig verhinderten Mann leitet.

Nun glaubt man in Freyburg an eine gute Rückrunde in der Kreisliga auf dem Kleinfeld. "Wenn wir unsere zwei Nachholspiele gewinnen, dann sind wir Zweiter", sagte die Trainerin zuversichtlich.

"Das Niveau war nur mittelprächtig. Der Kampf und die Begeisterung stimmte", urteilte der Präsident des gastgebenden Kreisfachverbandes Fußball, Burgenland, Arnd Peters. Freyburg sei verdient Erster geworden. Der Kreismeister hat den besten Fußball gespielt. Sie ließen den Ball laufen, spielten Überzahlangriffe aus und erzielten auch schöne Tore. In ihrem letzten Turnierspiel traf Freyburgs Christin Hergeth mit einer Hackenablage ins Netz. Und der besten Schützin ihrer Mannschaft, sie erzielte fünf Treffer, fehlte es gewiss nicht an Selbstvertrauen. "Ich habe schön öfters solche Tore erzielt", sagte sie selbstbewusst. Als die Freyburger im Spiel gegen Lützen müde wirkten, rettete Torfrau Sophia Odenthal mit Glanzparaden den mühevollen 1:0-Sieg.

Zufriedenheit herrschte beim einzigen Zeitzer Endrundenvertreter Grün-Weiß Döschwitz. Die Mannschaft wurde Zweiter und ist letztendlich über sich hinausgewachsen. Die Qualifikation für das Endrundenturnier war für die Döschwitzerinnen schon ein Erfolg. "Wir wollten nicht Letzter werden", sagte ein glücklicher Trainer Matthias Matz. Die Grün-Weißen unterlagen im Auftaktspiel gegen den späteren Meister Freyburg, steigerten sich dann aber im Turnierverlauf gewaltig und starteten auf den Vizerang durch. Einen Titel gab es sogar noch für die Döschwitzerinnen. Ulrike Nitschmann wurde mit sechs Treffern beste Schützin dieser Meisterschaften. "Wir sind froh über den Endstand. Es war prima, dass es bei mir mit dem Torabschluss so gut geklappt hat", so die Torjägerin nach der Siegerehrung.

Leißling ohne Glück

Kein Fußballglück hatte die Spielgemeinschaft Leißling / Wengelsdorf. Sie büßten im vorletzten Spiel gegen Döschwitz ihre Hüterin Elke Rose ein. Diese erlitt beim Abwehrversuch eine Kopfverletzung und musste ins Klinikum eingeliefert werden. Eine vier Zentimeter große Risswunde und Gehirnerschütterung war die Diagnose. Hinzu kam ein undankbarer vierten Platz für das Team. Lützen / Muschwitz war bei Punktgleichheit zwei Tore besser. Eine gute Nachricht verbreitete der Vizepräsident des Kreisfachverbandes Lothar Pietsch einen Tag nach den Frauenspielen bei der Hallenmeisterschaft des Nachwuchses. "Elke Rose geht es besser. Sie ist bereits wieder zu Hause."