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Einsatzkräfte im ABC-Einsatz Einsatzkräfte im ABC-Einsatz: Chlorgas tritt in Zeitzer Schwimmhalle aus

Von Angelika Andräs 27.12.2015, 07:40
Weil in einer Zeitzer Schwimmhalle Chlorgas austritt, rückt auch der ABC-Zug Burgenlandkreis aus.
Weil in einer Zeitzer Schwimmhalle Chlorgas austritt, rückt auch der ABC-Zug Burgenlandkreis aus. Ffw Lizenz

Zeitz - Sonntagmorgen 4.30 Uhr: Der Alarm der Leitstelle Burgenlandkreis beordert die Ortswehren Zeitz, Aue-Aylsdorf, Theißen und Zangenberg zur Zeitzer Schwimmhalle. Weil dort die Meldeanlage den Austritt von Chlorgas angezeigt hat, rückt auch der ABC-Zug Burgenlandkreis aus. Die Kräfte kommen mit den nötigen technischen Hilfsmitteln aus Weißenfels, Granschütz und Hohenmölsen.

Gut drei Stunden wird der Einsatz dauern, dann besteht keine Gefahr mehr. Allerdings bleibt die Schwimmhalle vorerst geschlossen, das Wartungsunternehmen soll eine Kontrolle vornehmen, damit ein Fehler an der Anlage ausgeschlossen werden kann.

Chlorgas ist gefährlich

Vor Ort bestätigt sich nach der Lageerkundung eines ersten Feuerwehr-Trupps, dass in einem Raum, in dem vier Flaschen mit Chlorgas stehen, Gas austritt. Die Freiligrathstraße wird großräumig abgesperrt. Chlorgas ist gefährlich, es reizt die Atemwege und kann sehr schnell eine Lungenschädigung verursachen. „Wir hatten insofern Glück, dass es sich um einen abgeschlossenen Raum handelt, so dass kein Chlorgas nach draußen dringen konnte“, sagt Christian Hemmann, Wachleiter der Zeitzer Feuerwehr.

Gemeinsam mit David Rothe und Kristian Holitschke unterstützte er Einsatzleiter Tobias Becker, indem sie eine Einsatzleitung bildeten. Das ist bei Einsätzen dieser Größenordnung nötig. Vermutet wurde zuerst ein Leck in der Anlage. Zwei Einsatzkräfte mit Spezialausbildung für ABC-Einsätze gingen dann in voller Ausrüstung in den Raum. Nachdem auch die zwei in Betrieb befindlichen Flaschen zugedreht worden waren, stellten sie bei den Messungen keinen Austritt von Chlorgas mehr fest. Sicherheitshalber wurde der Raum dann noch belüftet, um jede Gefährdung auszuschließen.

56 Einsatzkräfte

Insgesamt waren 56 Einsatzkräfte vor Ort. Neben den Feuerwehrleuten waren Polizei und Sanitäter von der Schnelleinsatzgruppe (SEG) an der Schwimmhalle, um den Einsatz abzusichern. Das Miteinander der verschiedenen Kräfte funktionierte wieder gut. Hemmann freut sich über den reibungslosen Ablauf. „Man sieht es immer wieder“, sagt er, „wenn vor Ort so eine gute Zusammenarbeit herrscht, dann macht es den Einsatz einfacher.“

Sachgebietsleiter Bäder Ulf Krause wartete am Vormittag auf einen Vertreter der Wartungsfirma, der aus Dresden kommen sollte, um die Anlage sicherheitshalber noch einmal zu kontrollieren. „Wenn die Schwimmhalle heute noch öffnet, dann frühestens ab 15 Uhr“, sagte er. So war es dann auch, nachdem vom Wartungsmonteur Entwarnung gegeben wurde. Gewartet wird die Anlage natürlich regelmäßig. Das letzte Mal geschah das, wie Krause sagte, im Oktober. Falls ein Ventil an einer der Flaschen undicht war, so würde es zumindest bedeuten, dass mit der Anlage alles in Ordnung ist.

Sonntagmorgen 4.30 Uhr: Der Alarm der Leitstelle Burgenlandkreis beordert die Ortswehren Zeitz, Aue-Aylsdorf, Theißen und Zangenberg zur Zeitzer Schwimmhalle.

Weil dort die Meldeanlage den Austritt von Chlorgas angezeigt hat, rückt auch der ABC-Zug Burgenlandkreis aus. Die Kräfte kommen mit den nötigen technischen Hilfsmitteln aus Weißenfels, Granschütz und Hohenmölsen. Vor Ort bestätigt sich nach der Lageerkundung, dass in einem Raum, in dem vier Flaschen mit Chlorgas stehen, Gas austritt. Die Freiligrathstraße wird großräumig abgesperrt. Chlorgas ist gefährlich, es reizt die Atemwege und kann sehr schnell eine Lungenschädigung verursachen.

Chlorgas dringt nicht nach draußen

„Wir hatten insofern Glück, dass es sich um einen abgeschlossenen Raum handelt, so dass kein Chlorgas nach draußen dringen konnte“, sagt Christian Hemmann, Wachleiter der Zeitzer Feuerwehr. Gemeinsam mit David Rothe und Kristian Holitschke unterstützte er Einsatzleiter Tobias Becker, indem sie eine Einsatzleitung bildeten. Das ist bei Einsätzen dieser Größenordnung nötig. Insgesamt waren 56 Einsatzkräfte vor Ort. Hemmann freut sich über den reibungslosen Ablauf. „Man sieht es immer wieder“, sagt er, „wenn vor Ort so eine gute Zusammenarbeit herrscht, dann macht es den Einsatz einfacher.“ Neben den Feuerwehrleuten waren Polizei und Sanitäter von der Schnelleinsatzgrupe (SEG) vor Ort, um den Einsatz abzusichern.

Leck in Anlage vermutet

Vermutet wurde ein Leck in der Anlage. Zwei Einsatzkräfte mit Spezialausbildung für ABC-Einsätze gingen dann in voller Ausrüstung in den Raum. Nachdem auch die zwei in Betrieb befindlichen Flaschen zugedreht worden waren, stellten sie bei den Messungen keinen Austritt von Chlorgas mehr fest. Sachgebietsleiter Bäder Ulf Krause wartet zurzeit auf einen Vertreter der Wartungsfirma, der die Anlage sicherheitshalber kontrollieren soll. „Wenn die Schwimmhalle heute noch öffnet, dann frühestens ab 15 Uhr“, sagt er. (mz)