Aktion: Aktion: Spende für Spende

Zeitz/MZ - Ein besonderer Spendenbasar hat in dieser Woche in der Wendischen Straße 14 geöffnet. Berge von Kleidung in allen Größen, Decken, Bettwäsche, Geschirr warten von fleißigen Händen vorbereitet darauf, dass sich jemand für sie interessiert. Gedacht waren alle diese Dinge als Spenden für Hochwasseropfer. Doch einerseits kamen viel mehr Spenden als erwartet und andererseits hielt sich die Nachfrage in Grenzen. „Wir bieten die Sachspenden für eine Gegenleistung in Geld an“, sagt Petra Tischendorf, „jeder gibt, was er möchte, aber 50 Cent sollten es schon sein.“

Die Zeitzerin hat gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Helfern schon tagelang eingeräumt, sortiert und vorbereitet. „Aber wir wissen auch noch nicht, was alles noch da ist“, meint sie lachend, „es lohnt sich also stündlich hereinzuschauen, wir aktualisieren das Angebot ständig!“ Das Geld wandert am Ausgang in verplombte Spendenkassen. Die erste war um 11 Uhr schon voll. Immer wieder erklären Petra Tischendorf, Anita Röske, Petra Buchheim oder einer der anderen Helferinnen geduldig: „Das Geld, das sie für eine Sachspende geben, kommt den Hochwasseropfern zugute.“

Das lässt dann manchen schon tiefer in die Tasche greifen. Ganz angesehen davon, dass man hier tatsächlich fündig werden kann! Spiele, Puppen, Plüschtiere, Puzzles, kurzum alles, was Kinderaugen strahlen lässt, gibt es in großer Auswahl. Und Petra Tischendorf wird nicht müde, auf die große Auswahl an Kindersachen hinzuweisen. Viele Sachen für den nächsten Winter sind darunter, die man sonst wohl kaum für 50 Cent bekommen könnte. Wer Oberbekleidung sucht oder einfach mal schauen will, sollte sich Zeit nehmen. Oder tatsächlich jeden Tag mal reinschauen. Bis Freitag geht das nämlich. So lange werden die Helder hier durchhalten.

Fast alle sind Mitglieder der Bienchengruppe. Das ist gewissermaßen eine Untergruppe von „Unser ZeitZ“, in der sich im sozialen Netzwerk Facebook Zeitzer zusammenfinden, die etwas für Zeitz und für andere tun wollen. Sie haben bereits dafür gesorgt, dass ein Großteil der Spenden gut hier ankam, verteilt und eingelagert wurde. Jetzt wünschen sie sich jeden Tag viele Stöberer und Spender. „Es sind so viele gute Sachen dabei“, sagt Anita Röske, „es wäre schade, wenn die nicht an den Mann gebracht werden.“ Oder an die Frau. Oder man kommt am besten in Familie vorbei und schaut sich um - für sich und einen guten Zweck.