Stiftung der Sparkasse Wittenberg: Stiftung der Sparkasse Wittenberg: Gute Chancen für Projekte

Wittenberg - In Kürze stellt der Förderverein der Gräfenhainichener Ferropolis-Schule sein Buch zum Kunstpfad am Gremminer See vor. Es dokumentiert das Schulprojekt, das in den vergangenen Jahren entstanden ist. Ermöglicht hat die Publikation die Stiftung der Sparkasse Wittenberg. Das Buch ist eines von 25 Vorhaben von gemeinnützigen Vereinen und Institutionen, die die Stiftung in diesem Jahr mit insgesamt 175.715 Euro unterstützt hat.

Die Stiftung der Sparkasse Wittenberg verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Ziel ist die Förderung von: Jugend- und Altenhilfe, Erziehung und Bildung, Kunst, Kultur und Denkmalpflege, Wissenschaft und Forschung, Naturschutz und Landschaftspflege, Umweltschutz, Sport, Zwecke des Wohlfahrtswesens, von Heimatpflege und Heimatkunde. Die Stiftung fördert ausschließlich Maßnahmen im Gebiet des Landkreises Wittenberg, die Antragsteller müssen jedoch nicht aus dem Landkreis kommen.

„Es waren nicht so viele Anträge wie in den vergangenen Jahren“, bilanziert der Kuratoriums-Vorsitzende, Landrat Jürgen Dannenberg (Linke). „Wir hätten gerne noch mehr gefördert“, ergänzt Ludwig Rasp von der Stiftung der Wittenberger Sparkasse. „Es haben noch Anträge gefehlt.“ Wer aber übers Jahr die Antragsformulare ausfüllte, der hatte gute Chancen auf eine Unterstützung, die sich zwischen 2.000 und 20.000 Euro bewegte. Profitiert haben vom Ertrag der Stiftung Projekte, die so breit wie das Vereinsleben im Landkreis sind, denn nur für Vorhaben, die auch im Wittenberger Raum realisiert werden, gibt es das Geld. Das waren beispielsweise 7.000 Euro für die Ausrüstung der Küche des Integrationsbistros der Augustiner in der Stadthalle oder Gelder für einen Kühltransporter der Wittenberger Tafel und für den Bau einer Rollerbahn auf dem Schulhof der Grundschule Zschornewitz. Allein 20.000 Euro können in den Sport- und Spielplatz der Elbe-Kinder in Vockerode investiert werden. „Dabei handelt es sich um einen kompletten Neubau, die alte Anlage war so marode, dass sie gesperrt werden musste“, erläutert Rasp dieses Vorhaben.

„Wir haben wieder vielen kleinen und großen Projekten geholfen“, so Dannenberg. „Vereinen und Verbänden konnten wir dadurch auch ein Stück Entwicklungsperspektive geben.“ Ein wichtiges Ziel der Stiftungssatzung, denn „manches ist durch den öffentlichen Sektor nicht mehr finanzierbar“. So hilft die 2007 gegründete Stiftung, die inzwischen über ein Stiftungskapital von 2,7 Millionen Euro verfügt. Vom Zinsertrag habe man seit 2008 204 Projekte mit 1,3 Millionen Euro gefördert. Im Mittel, so Rasp, seien pro Jahr 25 Vorhaben mit 166.000 Euro unterstützt worden. „Das ergibt eine durchschnittliche Förderung von 6.500 Euro pro Projekt.“

„Diese Möglichkeit der Förderung wird in der Sparkasse verdient“, so Dannenberg, der das kluge Anlageverhalten der Mitarbeiter bezüglich der Stiftung lobt, lasse sich doch angesichts der aktuellen Zinsen nur mit effizientem Wirtschaften das Kapital vermehren. Das geschehe zudem jährlich durch eine Zustiftung der Sparkasse von 150 000 Euro. „Der Gesamtaufwand der Sparkasse für die Stiftung belief sich seit deren Gründung auf 3,9 Millionen Euro“, so Rasp. Auch für das kommende Jahr gebe es bereits die ersten Anfragen. „Mit den schriftlichen Anträgen ist wohl bald zu rechnen.“ Sie gehen zumeist vor den entscheidenden Kuratoriumssitzungen ein, die Ende März, im Sommer und dann noch einmal im Herbst stattfinden. „Man kann also über das ganze Jahr einen Antrag stellen“, sagt Dannenberg. Erwartet werde von den Antragstellern ein Eigenanteil. „Der kann aber auch durch Eigenleistung erbracht werden.“ (mz)

Informationen und Antragsformulare unter www.sparkasse-wittenberg.de