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Die "Goldenen Abiturienten" Die "Goldenen Abiturienten": 500 Ehemalige bekommen Eintrag im Ehrenbuch der Stadt

Von Holger Zimmer 17.06.2019, 06:00
Mehr als 500 ehemalige konnten sich in das Ehrenbuch der Stadt Lützen eintragen. (Symbolbild)
Mehr als 500 ehemalige konnten sich in das Ehrenbuch der Stadt Lützen eintragen. (Symbolbild) imago/Strussfoto 

Lützen - Mehr als 500 ehemalige Abiturienten trafen sich am Sonnabend um 17 Uhr auf dem Lützener Markt. Denn zwischen 1947 und 1982 gab es in der Kleinstadt eine Erweiterte Oberschule und nach der Wende wurde 1991 ein Gymnasium gegründet, das 1999 wieder schließen musste. Bereits um 14 Uhr kommen die „Goldenen Abiturienten“ in der Gustav-Adolf-Gedenkstätte zu einer Feierstunde zusammen.

500 Ehemalige bekommen Eintrag ins Ehrenbuch

Anschließend können sich die Teilnehmer in das Ehrenbuch der Stadt eintragen. Nach der Eröffnung wird dann in allen Räumen des Gasthauses „Roter Löwe“ gefeiert und auch das am Mittwoch vom Unwetter zerstörte Festzelt ist im Hof ersetzt worden. Die organisatorischen Fäden hält der Hohenmölsener Wolfgang Knipper in Händen. Er legte das Abitur 1969 ab und arbeitete bis zum Ruhestand als Diplomingenieur.

Er hatte geholfen, 1991 ein Abituriententreffen der Ehemaligen mit zu organisieren. Die zweite Auflage gab es nach drei Jahren und seitdem trifft man sich alle fünf Jahre, nun also zum siebten Mal. 2014 kamen sogar 650 Ehemalige zusammen. „Aber nun macht sich bemerkbar, dass wir immer älter werden.“ Diesmal haben sich bislang 518 Teilnehmer angemeldet. Knipper betont: „Aber viele werden die Abendkasse nutzen.“ Er sagt außerdem, dass die Gäste von den Klassenvertretern eingeladen werden.

Erste Kundgebung für den Erhalt der Lerneinrichtung

Ob man Wert darauf gelegt hat, dass das Treffen während der 750-Jahrfeier stattfindet? Knipper meint, dass man stets am ersten Samstag nach Pfingsten zusammengekommen sei. Davon wollte man nun wegen des Jubiläums nicht abweichen. Er selbst kann sich aber noch daran erinnern, dass man als damalige Abiturienten 1969 auch beim Festumzug dabei war.

Die Schließung 1999 hatte übrigens eine lange Vorgeschichte. Denn schon drei Jahre zuvor gab es eine erste Kundgebung für den Erhalt der Lerneinrichtung. Genützt haben aber alle Aktivitäten nichts. Doch laut Wolfgang Knipper ist man mit der Gründung der Freien Gesamtschule „Gustav Adolf“ auf einem guten Weg. Denn in ihr kann man 2021 erstmals wieder ein Abitur machen. (mz)