Ärger um Schülerverkehr im Burgenlandkreis: Ärger um Schülerverkehr im Burgenlandkreis: Kreis wehrt sich gegen die Kritik

weissenfels - Auf die am Dienstag in der MZ veröffentlichte Kritik von Schülern und Eltern am Schülerverkehr reagiert die Kreisverwaltung in Naumburg gelassen. Dass die Schulbusse zu voll sind, sei nicht festzustellen, so Lars Knopke, Leiter des Amtes für Bildung, Kultur und Sport. Es gäbe nahezu jedes Jahr Anlaufschwierigkeiten, die im Laufe der Zeit beseitigt würden.

Es habe mehrfach Kontrollen seiner Mitarbeiter gegeben, die in den Bussen zum Teil mitfuhren und sich alles anschauten. Zwar müssten Schüler auf einigen Linien für wenige Minuten stehen, aber das beträfe kaum mehr als 15 Kinder.

Eine klare Aussage gab es von Lars Knopke ferner zum Mobbing während der Fahrt. Es habe in den Bussen möglicherweise Einzelfälle gegeben, das könne man nicht ausschließen, aber keinesfalls komme Mobbing flächendeckend vor. Das hätte die Verwaltung über die Schulleiter erfahren.

Hingegen stimme, dass die PVG 500 000 Euro einsparen muss. Der Betriebskostenzuschuss ist im Haushaltsjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Millionen Euro auf 4 943 100 Euro gestiegen, heißt es in einem Schreiben der Kreisverwaltung. Die Erhöhung der ÖPNV-Finanzierung sei mit der Forderung des Landes verbunden, einen Anstieg der Betriebskosten zu stoppen. Bis zu einer Entscheidung des Kreistages über die Neuvergabe der Konzessionen im Jahr 2019 sei das ÖPNV-Angebot zu optimieren und wirtschaftlicher zu gestalten. (mz/kdk)