«Storchennest» voll wie nie

Blankenheim/MZ. - Heute sind es allein 36 Kinder im Hort. 44 Mädchen und Jungen sind im Kindergartenalter. 22 der Steppkes sind unter drei Jahre alt. Um mehr Platz zu haben für die Knirpse zog die Kindertagesstätte bereits in den linken Teil des Schulgebäudes im Ort um. "Der Platz reicht aber noch immer nicht", sagt Bürgermeisterin Heidrun Hara. "Wir müssen unbedingt anbauen."

Geplant ist der Anbau neben dem Eingang. "Das würde die Situation entschärfen", sagt die Bürgermeisterin Heidrun Hara. Einen Antrag auf Fördermittel für den Anbau stellte die Gemeinde bereits im vergangenen Jahr. "Ich hoffe, im neuen Anlauf haben wir Glück, und bekommen den Zuschuss." Das Bundesfamilienministerium hatte bereits am 1. Januar 2005 das Tagesbetreuungsausbaugesetz beschlossen, wonach neue Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden sollen.

"Wir brauchen die neuen Plätze dringend", sagt Tagesstättenleiterin Andrea Sperk. "Wir haben eine Warteliste. Die Mütter versuchen, ihr Kind mitunter schon in der Schwangerschaft bei uns anzumelden." Und dabei habe sich die Situation nach dem Umzug in die Schule schon ein kleines bisschen entschärft. Der Kindergarten darf den Speiseraum mit nutzen. "Dadurch müssen wir die Gruppenräume nicht noch mit Tischen vollstellen." Auch die Mehrzweckhalle darf von den Knirpsen benutzt werden. "Nicht zu vergessen die ideale Lage des Schulgebäudes. Nur ein paar Kinderschrittchen und wir sind mitten in der Natur", sagt Frau Sperk. Das enge Beieinander von Schulkindern und den Kleinen verlangt allen Seiten eine gehörige Portion Verständnis ab. Vor allem für die Großen des Kindergartens, die einen Klassenraum im Schulteil als Gruppenraum nutzen, bedeutet es Rücksicht zu nehmen. Denn zur Unterrichtszeit muss es natürlich still sein im Schulgebäude.

In das zu klein gewordene Gebäude der Tagesstätte zogen das Gemeindebüro, die Bibliothek, der Jugendclub und die Vereine des Ortes um.