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Tim König verhindert Remis

Von Andreas Bürkner 26.05.2008, 17:48

Ermsleben/MZ. - Dort hatte sich jung und alt eingefunden, um gemeinsam bei Sport, Spiel und Spaß den Kindertag zu feiern. "Das machen wir inzwischen schon zum sechzehnten Mal", erklärte der neue Chef des Sportvereins, Detlef Kosteletzky, "immer am letzten Sonntag vor dem 1. Juni." Er bedankte sich bei vielen Spendern und der Stadt. Ortsbürgermeister Klaus-Dieter Drauschke legte sogar frühmorgens beim Aufbau der Zelte und Stände selbst Hand an.

Die Idee lieferte 1993 Falk Schönefeld: "Bei meinem Wunsch wegen eines Sponsorings von der Firma bekam ich statt einer Antwort eine Frage zu hören", erinnerte er sich, "warum macht ihr nicht ein Fest für alle?" So wurde das erste Kinderfest vom Sportverein unter der Regie des damaligen Vorsitzenden Reinhard Quitschalle organisiert.

Natürlich unterstützte der Betrieb von Schönefeld die erste Aktion. Neben dem Kulturverein war damals auch schon die freiwillige Feuerwehr mit der Jugendabteilung dabei. "Die Spielgeräte haben wir alle selbst gebastelt", beschrieb Iven Hammelmann, wie die Flammen mittels Korken aus einer umgebauten Luftpumpe "gelöscht" wurden. Einen Tischtennisball durch einen Schlauch zu bugsieren oder mit dem Wasserrohr Büchsen umzuschießen, gehörten zum diesjährigen Angebot der jungen Florianjünger. Beim Fußballspiel zwischen Vätern und Kindern planten die Erwachsenen eigentlich ein versöhnliches Remis, der ehrgeizige Nachwuchs jedoch hatte beim 5:4 etwas dagegen. "Das Siegestor habe ich geschossen", verkündete stolz der zwölfjährige Tim König. Früher standen sich noch Mütter und Nachwuchs gegenüber, "aber mittlerweile sind die Kinder zu groß geworden", begründete Kosteletzky.

Für die Kindertagesstätte "Gänseblümchen", die erst zum zweiten Mal mit verschiedenen Wettbewerben auf der Suche der besten Kita-Kinder war, spendeten die Ermslebener Rassegeflügelzüchter die Pokale. Allerdings hatte Vorsitzender Alfred Nicol zur Premiere im Vorjahr zu wenig Mädchen bei der Siegerehrung entdeckt und diesmal die Anzahl verdoppelt. Mit Annika Proksch, mit zwei Jahren die Jüngste, Alexa Wiedmaier, Lea Bittner, Laura Danielack, Maria Schmidt, Michelle Zobel und Angelina Bichtemann gehörten Mädchen zu den Siegern neben Steve Schrader, Anton Schultze, Luca Georgi sowie Aaron Freytag.

An der Torwand erwies sich Erik Hohmann vor seinem Bruder Til und Alexander Ströhl als treffsicherster Schütze. Alle hatten ihren Spaß, ob beim Schminken, auf der Hüpfburg oder bei Speis und Trank, und waren zufrieden. Klaus Wycisk, Bürgermeister der Stadt Falkenstein / Harz meinte: "Das Kinderfest ist schließlich auch eine Investition in die Zukunft."