1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Quedlinburg
  6. >
  7. Stahlbauer erweitert seine Produktion

Stahlbauer erweitert seine Produktion

Von DIETER KUNZE 10.07.2009, 15:55

HALBERSTADT/MZ/DKU. - Der spanische Botschaftsrat für Wirtschaft und Handel Alberto Sanz übergab gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Firma Anayak Roberto Orea das importierte Großbohr- und Fräswerk seiner Bestimmung. Bereits 2005 wurde eine erste Maschine dieser Art von der spanischen Firma erworben. "Sie arbeitet seitdem robust und leistungsfähig", hob Hatewe-Geschäftsführer Rene Cunaeus hervor.

Das Halberstädter Traditionsunternehmen verfüge inzwischen über eine gute Auftragslage, deshalb die erneute Erweiterungsinvestition. "Diese Zusammenarbeit bietet die Möglichkeit für längere Geschäftsbeziehungen mit Spanien, vor allem auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien", sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Rainer Haseloff (CDU) bei der Übergabe in Halberstadt. Generell sei der Maschinenbau in Sachsen-Anhalt breit aufgestellt und leide deshalb nicht ganz so unter der Wirtschaftskrise wie der Bundesdurchschnitt.

Die vor 16 Jahren aus der Maschinenbau Halberstadt GmbH mit 13 Beschäftigten ausgegliederte Unternehmensgruppe hat heute 92 Mitarbeiter. Die GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit einem breiten Leistungsspektrum vorrangig im mittleren und schweren Maschinenbau. Ein solider Maschinenpark umfasst den gesamten Komplex moderner Schweißtechnik und der mechanischen Bearbeitung, eingeschlossen CNC-Bearbeitungszentren. Das Fertigungsprofil wird bestimmt durch die Herstellung maschineller Ausrüstung des allgemeinen Maschinen- und Anlagenbaus. Die bearbeiteten Teile besitzen Einzelmassen zwischen einem Kilogramm und ca. 40 000 Kilo.

Besondere Erfahrungen sind in der Fertigung von Ölwannen und Fundamentrahmen der Großmotorenindustrie angesiedelt. Gefertigt werden auch Zulieferteile für Verdichter- und Windenergieanlagen. Mitarbeiter Michael Ehrlich führte die neue Anlage den Besuchern im Betrieb vor. Dazu waren ein Teil einer Gasturbinenanlage, ein Getriebegehäuse für eine Windkraftanlage sowie eine große Ölwanne im Bearbeitungszentrum aufgebaut worden. Weil Bearbeitungszentren dieser Größenordnung nicht in vielen Maschinenbaubetrieben zu finden sind, hofft das Unternehmen, gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorzugehen.