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Gelder gehen nach Sri Lanka

Von Andreas Richter 03.02.2005, 17:53

Annaburg/MZ. - Mitarbeiterinnen der Porzellan-Erlebniswelt hatten die Idee, Kaffeebecher für einen Euro das Stück zu verkaufen und die Einnahmen an Opfer des Seebebens in Südasien weiterzugeben. Ein Gedanke, der sofort von der Geschäftsleitung unterstützt wurde. "Wir waren selbst überrascht von der großen Resonanz. Nachdem das erste Mal davon berichtet wurde, gingen die Becher weg wie warme Semmeln", berichtete Yvonne Nohl am Donnerstag. Sie gehört zu denen, die den Willen hatten zu helfen. Und Yvonne Nohl nutzte die Scheckübergabe, um sich zu bedanken. "Zum einen bei allen Angestellten des Unternehmens, die haben nämlich auch fleißig Becher gekauft. Und zum anderen natürlich bei Herrn Ploss, der uns so phantastisch unterstützte."

Besonderen Grund zur Freude hatte am Donnerstag Conny Fröhlich. Die junge Frau aus Leipzig, freie Mitarbeiterin beim MDR-Fernsehen, konnte die 1 300 Euro nämlich in Empfang nehmen. Und da wären wir bei der Beantwortung der Frage, wohin das Geld aus Annaburg geht. Ursprünglich war geplant worden, es an Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, zu überweisen. Mehr durch Zufall entstand der Kontakt zu Conny Fröhlich, die mit Freunden einen Verein gründete. "Help for Sri Lanka" e.V. nennt er sich, unterstützt konkrete Projekte auf der Insel.

"Wir haben Bekannte dort vor Ort, die die Flut und deren Auswirkungen hautnah erlebten. Sie haben uns berichtet, was los ist, wie die Zustände wirklich sind und so kam ganz schnell der Entschluss zu helfen", erzählte die junge Frau. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe Maßnahmen, mittlerweile sucht der Verein den Kontakt vor allem zu Unternehmen. "Denn wir wollen unsere Hilfe langfristig anlegen", so Conny Fröhlich. Die Annaburger fanden den Gedanken des Vereines unterstützenswert und entschieden daher, dass die 1 300 Euro nach Sri Lanka gehen.