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Mansfeld-Oskar Mansfeld-Oskar: Philip Dobraß steht in diesem Jahr das erste Mal zur Wahl

Von Detlef Liedmann 12.06.2018, 16:00
Philip Dobraß spielt dieses Jahr Gitarre in der Theaterband.
Philip Dobraß spielt dieses Jahr Gitarre in der Theaterband. Detlef Liedmann

Eisleben - Zurzeit greift Schauspieler Philip Dobraß jeden Tag zur Gitarre. Mindestens zwei Stunden. „Ich spiele beim Sommerfest in der Theaterband“, erklärt er seine Aktivitäten. Im Oktober vergangenen Jahres hat er als Christoph in der Komödie „Venedig im Schnee“ seine erste Rolle an der Eisleber Landwehr gespielt. Acht Monate und sechs Rollen später steht der 31-Jährige erstmals auf dem Tippschein der Kandidaten für den Publikumspreis „Mansfeld-Oskar“.

Größte Herausforderung ist der Franz in Schillers „Die Räuber“

Den Franz in Schillers „Die Räuber“, nennt er die vielleicht größte Herausforderung. „Ich habe ja die Rolle gemeinsam mit Christopher Wartig und Andreas Brendel gespielt. Da mussten wir als Team harmonieren. Und die alten, schweren Texte mussten wird dem jugendlichen Publikum altersgerecht rüberbringen“, beschreibt er die Herausforderungen.

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Viel mehr aber noch als die Klassiker liegen dem gebürtigen Leipziger nach eigenen Worten die Komödien. Deshalb fühle er sich sowohl in „Venedig im Schnee“ als auch im „Schlafzimmer von Alice“ pudelwohl. „Das sind ja nicht nur Komödien, das ist auch Gesellschaftssatire“, sagt er. Da könne er so richtig austeilen und einstecken.

„Aber im wahren Leben bin ich eher zurückhaltend“, beschreibt sich Dobraß selbst. Aber das sei ja das Schöne an der Schauspielerei - ein paar Stunden die Möglichkeit zu haben, ein Anderer zu sein. Dobraß’ Arbeit am Theater beschränkt sich indes nicht nur auf Proben und Vorstellungen. „Ich drehe kurze Videos, um das Publikum vor Premieren auf den Geschmack zu bringen.“

Schauspieler Philip Dobraß steht auch vor der Kamera

Sie dauern kaum länger als eine Minute und dürfen nicht allzu viel verraten. „Ich erarbeite zuerst ein Storyboard und dann geht es an die Umsetzung. Also aufnehmen, schneiden und mit Musik unterlegen.“ Da Dobraß selbst schon für Kurzfilme vor der Kamera gestanden hat, verfügt er über entsprechende Erfahrungen.

Aktion: Teilnahme ab 18 Jahre bis 21.06.2018. Gewinner werden durch Los ermittelt. Veranstalterin: Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung GmbH & Co. KG, Delitzscher Straße 65, D-06112 Halle/Saale. Daten der Teilnehmer werden zur Auswertung der Aktion gespeichert und 14 Tage nach der Beendigung der Aktion gelöscht/vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, wenn es für die Durchführung der Gewinnspiele notwendig ist. Der Datenverarbeitung können Sie durch Mitteilung auf gleichem Wege jederzeit widersprechen. Die Teilnahme ist dann jedoch nicht mehr möglich.

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Zudem hat er neben seiner Schauspielausbildung, er absolvierte sie auf der Insel Usedom, noch einen Abschluss als Veranstaltungstechniker in der Tasche. An der Ostsee hat Dobraß viele Jahre gearbeitet - bei den Vineta-Festspielen in Zinnowitz, als Driss in „Ziemlich beste Freunde“, oder Benny in der „Olsenbande“.

Nach Eisleben ist er um drei Ecken gekommen, nachdem ihm ein Bekannter geschrieben hatte, dass hier jemand gesucht wird. Zuvor hatte Dobraß 46 Bewerbungen an Theater in ganz Deutschland geschickt. „Ich habe genau eine Antwort bekommen. Und die kam aus Eisleben.“

In seiner Freizeit fährt der Mime gern mal raus an den Süßen See oder sitzt abends im Biergarten. Urlaubspläne hat er zwar, aber keine großen. „Klar, dass ich nach Leipzig fahre. Und an die Ostsee. Da habe ich immer noch viele Freunde“, schaut er voraus auf den Sommer. (mz)