Geschäftsfrau hat tausend Pläne für die Zukunft

Mühlbeck/MZ. - Die hat schließlich auch dem Geschäft seinen Namen gegeben. Genau genommen war dies Diana Tschirner, die seit Ende 2004 Inhaberin des Ladens ist. "Es gibt in der Gegend kaum regionale Produkte", beklagt sich die 45-Jährige. Deshalb habe sie sich mit der Goitzsche-Vielfalt unter anderem auf die guten Dinge aus hiesiger Produktion konzentriert. Und ihr Konzept geht auf. Viele Kunden fragten bei ihr mittlerweile nach Tee namens "Goitzsche-Sinfonie", Pegelturm-Wein, Bitterfelder-Bogen-Bitter oder Goitzsche-Honig.

Als besonderen Service stellt Tschirner für ihre Kunden individuelle Schlemmerkörbe mit regionalen Produkten zusammen. "Die Leute möchten etwas Einzigartiges haben", sagt Tschirner. Als Mitglied des Fördervereins Goitzsche engagiert sie sich auch für die touristische Entwicklung der Region. Im Laden sind kostenlose Prospekte zu touristischen Highlights und auch Insidertipps zu haben.

Am Wochenende steht sie mit einem Souvenir- und Karten-Verkaufsstand an der Goitzsche und muss mangels anderer Anlaufpunkte öfter Fragen von Ausflüglern beantworten. "Ich habe sehr viele Stammkunden, und dann ist da noch der Durchgangsverkehr", berichtet die gelernte Chemiefacharbeiterin und Handelskauffrau. Von dem Laden, in dem ihr bald auch eine geringfügig Beschäftigte aushelfen soll, könne sie nicht reich werden, habe aber ihr Auskommen. Derzeit sucht sie einen zweiten Laden im Raum Leipzig-Halle, wo sie ein ähnlich gelagertes Sortiment plant. Künftig will sie ihren Kunden noch mehr Souvenirs wie etwa Holzschnitzarbeiten mit Goitzsche-Motiven anbieten.

Außerdem will sie sich in einen Laden direkt an der Goitzsche einmieten, um nicht - wie mit ihrem Stand - wetterabhängig zu sein. Für die Zukunft habe sie tausend Pläne.