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Handball Handball: Heimaufgabe ganz souverän gelöst

28.01.2008, 14:18

Staßfurt/MZ/tk. - Doch zunächst sah es nicht danach aus. Die selbstbewusst auftretenden TSG-Frauen begannen konzentriert, profitierten dabei aber auch von nervös agierenden Salzländerinnen, denen gleich vier technische bzw. Wurffehler unterliefen. So lag Calbe nach zehn Minuten 4:1 vorn. HC-Trainer Dieter Brehme musste reagieren und tat das auch mit einer Auszeit. Er stellte die Deckung um und die Mannschaft neu ein. In der Folge steigerten sich die Wildgänse und nahmen nun das Heft des Handelns in die Hand. Sandy Börger, mit Teresa Sacher beste Werferin beim HC 06, und Silke Ruthe übernahmen die Regie. Beim 6:6 war der Gleichstand erreicht. Doch jetzt legten die Brehme-Schützlinge erst richtig los. Bis zur Pause trafen Antje Schreiber, Teresa Sacher, Silke Ruthe, Andrea Bitter und Sandy Börger fast nach Belieben. Dem nun überforderten Gast gelang zwischenzeitlich nur ein Tor. So endeten die ersten 30 Minuten mit 16:7.

Mit diesem klaren Vorsprung ging es in Hälfte zwei, in der es jedoch aus Sicht des HC einige unerwartete Konstellationen geben sollte. Zunächst musste Silke Ruthe nach ihrer dritten Zeitstrafe vorzeitig unter die Dusche. Das nutzte die nie aufsteckende TSG zur 17:10-Resultatsverbesserung.

Die nächste Schrecksekunde dann nach 45 Minuten: Andrea Bitter kugelte sich den Ringfinger der rechten Hand aus und musste verletzt ausscheiden. Dieter Brehme nahm erneut eine Auszeit - beim Stand von 23:14 - und gab die Marschroute für die letzten 15 Spielminuten vor. Sandy Börger und Maria Heine wurden in Manndeckung genommen, so dass andere Spielerinnen in die Bresche springen mussten. "Hier hat sich ausgezahlt, dass die Positionen doppelt besetzt sind. Denn die Aufgabe wurde sehr gut gelöst", sah Dieter Brehme diese Phase.

Vier Minuten vor dem Abpfiff war der Vorsprung auf elf Tore (28:17) angewachsen. In der Schlussphase kassierte Maria Heine zwar auch ihre dritte Zeitstrafe, trotzdem setzte der HC 06 mit Ulrike Schütze, Katja Pforte und Sabine Behnsch die Akzente zum 32:18-Endstand.

"Die zweite Halbzeit brachte uns durch die beiden Ausfälle in eine noch nie da gewesene Situation, diese wurde jedoch prima gemeistert. Anerkennung an die Mannschaft", so der Trainer nach dem Spiel.

HC Salzland: Mätz, Gutsch; Ruthe (3 / 2), Heine (1), Schreiber (3), Matthias (6), Pforte (1), Seifert (1), Bitter (1), Börger (7 / 2), Behnsch (1), Sacher (7), Schütze (1).