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Fußball Fußball: Die Jugend soll es richten

Von Christian Kattner 04.08.2008, 15:50

Wolfen/Thalheim/MZ. - Für die Wolfener Reserve war es die zweite Spielserie in der Landesklasse und gleichzeitig ein weiterer Schritt auf dem Weg ihres langfristigen Konzepts. "In drei bis vier Jahren wollen wir in der Landesliga spielen, der Abstand zur ersten Mannschaft soll nicht zu groß werden", so Trainer Jörg Opitz. Nachdem sein Team in der Premierensaison den Klassenerhalt erst recht spät schaffte, hatte die Wolfener Reserve in der abgeschlossenen Spielzeit schon früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun: Platz vier nach der Hinrunde bedeutete ein sicheres Polster.

Mit der Eingliederung der A-Jugendspieler geriet die Mannschaft jedoch etwas in Stocken. "Das ist bei dem Unterschied zum Männerbereich normal", weiß Opitz. Diesen eingeschlagenen Kurs will der Trainer aber auch in Zukunft fortsetzen. "Der Sprung ist zwar manchmal etwas holprig, aber die Spieler müssen in der nächsten Saison ohnehin im Landesklasseteam spielen", so Opitz. Spätestens dann möchte er sich mit seiner Mannschaft in der oberen Tabellenregion etablieren, vielleicht sogar schon den Aufstieg anpeilen.

Ganz soweit wird es in dieser Spielzeit wohl noch nicht gehen. "In unserer Staffel ist sicherlich Bitterfeld der Favorit", glaubt Wolfens Coach, "mein Wunsch ist der fünfte Tabellenplatz." Für die Erfüllung dieses Ziels stehen ihm 17 Spieler zur Verfügung. Fünf Abgängen stehen dabei fünf Neuzugänge gegenüber. Mit Christoph Schär, Marcus Manz und Gregor Grund stoßen drei Nachwuchsspieler zum Kader. Zudem gibt es mit Alexander Bittl (Petersroda) und Aleksei Nowikow (Friedersdorf) zwei Rückkehrer.

Auf einen bereits eingespielten Kader kann Trainerkollege Hans-Jürgen Teubner zurückgreifen. Die Reserve von Rot-Weiß Thalheim geht mit annähernd dem gleichen Team wie in der Vorsaison in die neue Spielzeit. Diesmal jedoch in einer neuen Liga. Aus der Staffel 6 wurde Teubners Mannschaft in die Landesklasse 7 geschoben. "Die Staffel ist für uns Neuland", so Teubner, "dort kennen wir nur ein paar Mannschaften." Und so formuliert er auch nur vorsichtig das Saisonziel: "Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz." Der wird für den Klassenerhalt auch zwingend erforderlich sein. Genau wie in der Staffel 6 gehen auch in der Landesklasse 7 insgesamt 13 Mannschaften an den Start, von denen die letzten vier den Gang in die Kreisoberliga antreten müssen.

Um dies zu vermeiden, hofft Teubner auch in der neuen Spielzeit auf die eine oder andere Verstärkung aus der ersten Männermannschaft. Viel Spielzeit sollen vor allem die Nachwuchsleute im Kader bekommen - Erfahrung sammeln heißt die Devise. Einer Sache ist sich Teubner jetzt bereits bewusst: "Es muss von Anfang an so laufen wie in den letzten Spielen der vergangenen Saison." Der Anfang soll bereits im Auftaktspiel gegen die Reserve von Dessau 05 gemacht werden: "Da wollen wir unbedingt gewinnen", so Teubner. Eine schwere Aufgabe wartet hingegen auf die Mannschaft von Jörg Opitz in der Nachbarstaffel. Sein Team muss beim Zweiten der abgelaufenen Spielzeit, der ESG Halle, antreten. "Die sind sicherlich ein Mitfavorit für den Aufstieg", so Opitz. Doch ähnlich wie in Thalheim wird man auch in Wolfen mit einem Auftaktsieg liebäugeln.