Fortsetzung: Fortsetzung: Kontrollen nicht voll ausgeschöpft

Vor Unvorhersehbarem könne man sich schützen,konterte Hundt. Man könne bei der Kalkulationeine Summe angeben, die solche Sachen abdecke.Und werde sie überschritten, könne die Firmanicht einfach weiter machen. Die Firma, soKöhncke, habe alle Leistungen, die nicht zuAusschreibung bekannt waren, rechtzeitig angezeigt.Da die Arbeiten notwendig wurden, habe dieFirma einen Vergütungsanspruch. So einfachließ sich Herbert Hundt aber nicht zufriedenstellen. Es seien die Verantwortlichkeitenklar geregelt. Hier, so sein Eindruck, seiim Vorfeld geschludert worden.

Köhncke und auch Knoche gestanden ein, dassFehler gemacht wurden, die sie nicht weiterbenannten. Aber, so Knoche, nun sei man gewarnt.Noch einmal werde es so etwas nicht geben,gab er sich sicher. Man sei nun bemüht, dieArbeiten vor dem Weinmarkt im August zum Abschlusszu bringen.

Waltraud Bahn war es indes unverständlich,dass man keine Bauunterlagen zur alten SA-Brücke,die 1945 gesprengt wurde, gefunden haben soll."Bernburg war doch nicht zerstört, da musses die Dokumente doch noch geben", meintesie und fragte schließlich, ob denn die Politikerauch so leichtfertig mit ihrem eigenen Geldumgehen würden.

Von einer Umgestaltung des Marktes könne überhauptkeine Rede sein, meinte gar Manfred Putzer."Was soll hier eine Veränderung sein? Diepaar Bäume?" Der Markt sehe nachher genauso aus wie vorher, meinte der Bernburger.Vor allem der viele Beton stört ihn, weiler nicht zu den alten Häusern am Markt passe.Die Brückenrampe mit Natursteinen zu verkleiden,hätte die Kosten explodieren lassen, so BaudezernentKöhncke. Zudem habe die Bauausführung mitBeton statische Gründe. Bevor Herbert Hundtging, forderte er von den Verantwortlichender Stadt, mehr auf die Termintreue bei denFirmen zu achten. "Dann muss ein Baubetriebeben mehr Leute einstellen", sagte er. Arbeitslosegebe es genug, zudem seien auch befristeteEinstellungen möglich.