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HFC-Stürmer Hallescher FC: Comeback und Zukunft sind offen bei Martin Röser

Von Tobias Schlegel 19.04.2018, 08:23
Martin Röser bei seinem verschossenen Elfmeter im Benefizspiel.
Martin Röser bei seinem verschossenen Elfmeter im Benefizspiel. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Dieser Spruch musste ja kommen. Auf seinen verschossenen Elfmeter im Benefizspiel gegen Lok Leipzig angesprochen, wollte Martin Röser gerade zur Antwort ansetzen, als sein Teamkollege Nick Fennell dazwischenfunkte: „Die hat er schon in der Jugend immer verschossen“, flachste Rösers Compagnon nach dem Training.

Aber zum eigentlichen Thema: In jenem Benefiz-Kick vor einer Woche hatte der Stürmer des Halleschen FC nach einer rund dreimonatigen Verletzungspause seine Rückkehr auf das Spielfeld gefeiert. „Es war ein schönes Gefühl und tat gut, mal wieder auf dem Platz zu stehen und 60 Minuten durchzuspielen“, sagte Röser. Und seiner Schulter gehe es sowieso wieder bestens: „Alles im grünen Bereich.“

Martin Röser: In der 3. Liga ist er beim HFC nur Bankdrücker

Zur Erinnerung: Der Stürmer hatte sich in einem Testspiel gegen Regionalligist Wacker Nordhausen Mitte Januar die Schulter ausgekugelt und musste operiert werden. Seit Mitte März befindet sich die Offensivkraft wieder im Mannschaftstraining.

Für einen Pflichtspieleinsatz hat es aber noch nicht gereicht. Im Auswärtsspiel gegen Meppen und die Woche darauf beim 1:3 gegen Würzburg saß Röser nur auf der Bank. Ob sich am Tatenlos-Dasein im nächsten Drittliga-Spiel bei Preußen Münster am Sonntag etwas ändern wird? „Das muss der Trainer beantworten. Ich bin bereit, aber es liegt, wie gesagt, am Trainer“, erklärte Röser, der trotz seiner Verletzungspause mit fünf Treffern immer noch zweitbester Torschütze der Hallenser ist. Nur Mathias Fetsch traf in dieser Saison öfter ins Schwarze: sieben Mal.

Warum Rico Schmitt bei Martin Röser noch zögert

Trainer Rico Schmitt lässt sich bei der Personalie Röser nicht in die Karten schauen. „Wenn er auf der Bank sitzt, ist er immer eine Option“, sagte der scheidende HFC-Coach ganz diplomatisch. Vieles hänge von der jeweiligen Spielsituation ab.

Doch gerade im Würzburg-Spiel, als die HFC-Offensive lahmte und nur wenig Gefahr ausstrahlte, wäre Röser sicher eine Alternative gewesen. Doch als Joker brachte Schmitt Toni Lindenhahn, Niklas Landgraf und Vincent Stenzel. Röser schmorte dagegen 90 Minuten auf der Bank. „Er hat eine schwere Verletzung hinter sich und ist noch nicht auf dem Stand von vorher“, sagte Schmitt zur Begründung. Der Spieler selbst sieht das scheinbar anders.

Martin Röser: Kein klares Bekenntnis zum HFC

Dabei könnte Röser ein paar Pflichtspieleinsätze momentan gut gebrauchen, um sich in den Fokus der HFC-Verantwortlichen und denen anderer Klubs zu spielen. Denn sein Vertrag läuft im Sommer aus. Ein Verbleib des 27-Jährigen, der vor zwei Jahren aus der Regionalliga von den Kickers Offenbach an die Saale gewechselt war, ist offen.

„Es gab Gespräche mit dem HFC“, bestätigt Röser. Doch es liegen auch Angebote von anderen Vereinen bei ihm vor. „Ich bin gerade mit meinem Berater am sondieren. Es gilt nun, eine kluge Entscheidung zu treffen. Ich bin für alles offen.“ Ein Bekenntnis zum HFC hört sich anders an.

(mz)