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Fortuna - HFC im Schnellcheck Fortuna Köln - HFC im Schnellcheck: Beschenkt sich der Hallesche FC am 53. Geburtstag?

25.01.2019, 13:40

Halle (Saale) - Am Samstag rollt der Ball wieder für den Halleschen FC in der 3. Liga. Im ersten Pflichtspiel des Jahres 2019 muss der HFC ab 14 Uhr bei Fortuna Köln ran. Was es zum Spiel zu wissen gibt, erfahren Sie in unserem Schnellcheck.

Die Ausgangslage

Der Tabellenvierte ist beim Tabellen-15. zu Gast – das klingt eindeutiger, als es ist. Das Hinspiel gewann Köln in Halle mit 2:1, erst anschließend nahm der HFC Fahrt auf. „Wir müssen unsere Leistung aus der Hinrunde wieder auf den Platz bringen und werden den Gegner ernst nehmen. Wir lassen uns nicht von einem Tabellenplatz blenden“, sagt HFC-Trainer Torsten Ziegner.

Ein Sieg am Samstag wäre ein besonderes Geschenk, denn der Klub feiert am Spieltag seinen 53. Geburtstag: Am 26. Januar 1966 wurde der „Hallesche FC Chemie“ gegründet, der nach der Wende am 1. Juni 1991 in „Hallescher FC“ umbenannt wurde.

Die Form

Die letzten Drittliga-Spiele sind so lange her, dass ein Formcheck keinen nachhaltigen Sinn macht. Allerdings zeigte die Fortuna zum Jahresende eine ansteigende Kurve, der HFC legte ohnehin einen tollen Schlussspurt hin.

In der Saisonvorbereitung gewann Köln seine Generalprobe gegen den FC Hennef mit 3:1, Halle schlug den Chemnitzer FC mit 4:2. Davor taten sich beide Teams bei ihren Testkicks schwer, wobei der HFC die deutlich prominenteren Gegner hatte. „Ich glaube trotzdem, dass wir uns in seiner sehr guten Verfassung befinden“, sagt Ziegner.

Das Personal

Der HFC muss ohne Sebastian Mai auskommen, bei der Fortuna fehlt in Steven Ruprecht ebenfalls ein wichtiger Stabilisator. Ansonsten haben beide Trainer große Auswahl in ihren Kadern. HFC-Winter-Zugang Maximilian Pronichev steht vor seinem Startelf-Debüt, ansonsten muss Ziegner seine Erfolgs-Aufstellung der Hinrunde nicht groß verändern.

„Ich denke, es wird ein sehr kampfbetontes Spiel. Gegen Halle ist unser Wille gefragt“, sagt Fortuna-Kapitän Hamdi Dahmani auf der Vereins-Homepage. Für Benjamin Pintol wird es zudem ein besonderes Spiel: Der Ex-HFC-Profi ist endlich wieder fit und trifft erstmals auf seine ehemaligen Kollegen.

Der Schiedsrichter

Tobias Reichel aus Sindelfingen wird die Partie leiten. Trotz seiner erst 33 Jahre ist der gelernte Bürokaufmann schon ein erfahrener Referee, der in DFB-Pokal und 2. Bundesliga pfeift. Kurios: In der laufenden Drittliga-Saison leitete er erst eine Partie: Den 3:0-Auswärtssieg des HFC bei Carl Zeiss Jena. Seine Gesamtbilanz bei HFC-Spielen ist bei zwei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage ebenfalls positiv. Köln pfiff er bislang vier Mal, dabei gab es zwei Siege, ein Remis und eine Niederlage für die Fortuna.

Die Bilanz

Es gibt Nachholbedarf für den HFC! Erst eines der bislang neun Drittliga-Duelle ging an Halle – am 17. April 2016 gab es ein 2:0 in Köln. Die Fortuna feierte schon drei Siege, so auch in den letzten beiden Duellen, die allerdings beide in Halle stattfanden. Bemerkenswert an dieser Paarung, die seit 2014 regelmäßig stattfindet: Es gab noch nie einen Heimsieg.

Was es sonst noch zu wissen gibt

Einen kostenlosen Livestream zur Partie wird es am Samstag nicht geben. MDR und WDR übertragen das zeitgleich stattfindende Duell von Carl Zeiss Jena und Preußen Münster. Abonnenten können die Partie bei Magenta Sport (ehemals Telekom Sport) anschauen. Alternativen sind wie gewohnt das HFC-Fanradio und unser ausführlicher Live-Ticker hier beim MZ.de.

Rund 350 Auswärts-Fans erwartet der HFC in Köln. Diese werden allerdings in den ersten 15. Minuten schweigen, weil sie um ein Mitglied der Ultra-Szene trauern. (mz/bbi)