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Hier in Halle, Newsletter vom 25. September 2025 Heute ist Morgen näher als Gestern

Erste Personalentscheidungen beim Zukunftszentrum und erste Kritik daran; ein Abriss, der nur einen Schuttberg zurücklässt; ein Fernsehkoch, der uns auch auf die Schnelle gesünder ernähren will.

25.09.2025, 06:04
Hier schreibt Ihnen Frank Klemmer.
Hier schreibt Ihnen Frank Klemmer. (Foto: Andreas Stedtler)

Wissen Sie, was den Morgen vom Abend zuvor unterscheidet? Ganz einfach: Man ist der Zukunft schon einen Schritt näher. So ist es auch in Halle: Das Zukunftszentrum jedenfalls, das in Halle bereits für große Pläne und reichlich Diskussionen gesorgt hat, ist in dieser Woche schon mal einen Schritt weitergekommen.

Die Zukunft kommt, aber in welcher Reihenfolge?

Zumindest, was das Personal angeht: Da wurden die ersten Entscheidungen getroffen. Und dass genau diese Entscheidungen zuerst getroffen wurden, sorgt jetzt schon für die erste Kritik. Mein Kollege Dirk Skrzypczak hat beides - die ersten Personalien genauso wie die Kritik an der Reihenfolge - mal für Sie aufgeschrieben.

Das Zukunftszentrum (hier das Siegermodell) soll optisch wie inhaltlich Akzente setzen.
Das Zukunftszentrum (hier das Siegermodell) soll optisch wie inhaltlich Akzente setzen.
(Foto: Dirk Skrzypczak)

Und es zeigt sich einmal mehr, dass der Weg in die Zukunft - und malt man sich sie auch noch so rosig aus - manchmal doch gar nicht so einfach ist. Deshalb darf man sich auch mal auf den Abend freuen, gerade weil der nächste Tag noch nicht angebrochen ist.

Ein Blick zurück im Zorn der Denkmalschützer

Doch auch der Blick zurück bietet Gelegenheit zum Zorn. In Halle gilt das gerade vor allem für die Denkmalschützer, die den Abriss an der Brüderstraße 7 bitterlich beklagen. Wie sie meinem Kollegen Jonas Nayda erklärt haben, handelt es sich um eines der ganz wenigen originalen Fachwerkhäuser der Stadt.

Nur noch ein Schuttberg ist von dem alten Baudenkmal in der Brüderstraße 7 übrig.
Nur noch ein Schuttberg ist von dem alten Baudenkmal in der Brüderstraße 7 übrig.
(Fotomontage: Jonas Nayda)

Jetzt ist es weg. Auch die Stadt, die dem Abriss letztlich zustimmen musste, sieht die Schuld eindeutig beim Eigentümer. Wissen Sie, welchen Nachteil die Vergangenheit gegenüber der Zukunft hat? Man kann sie einfach nicht mehr verändern. Der Trümmerhaufen in der Brüderstraße ist ein ziemlich deutliches Zeichen dafür.

So schnell soll gesund essen gehen können

Was Sie ändern könnten, wenn Sie wollten, wäre Ihre Ernährung. Natürlich nur, wenn Sie wollen. Dann könnten Sie sich demnächst auch in Halle noch einmal gesünder ernähren. Das zumindest verspricht Stefan Marquard - für mich gefühlt einer der ersten TV-Köche überhaupt, den ich wirklich wahrgenommen habe. Gefühlt zumindest.

Zetteln die Fastfood-Revolution an: (v.l.) Uwe Wilhelm, Stefan Marquard, Christian Sommer und Sergiy Esposito beim Pitch-Day in Halle.
Zetteln die Fastfood-Revolution an: (v.l.) Uwe Wilhelm, Stefan Marquard, Christian Sommer und Sergiy Esposito beim Pitch-Day in Halle.
(Foto: Denny Kleindienst)

In der „Neuzeit“ natürlich, denn die ganz alten Fernsehköche habe ich gar nicht wahrgenommen. Vielleicht habe ich auch zu wenig gekocht. Zu viel von Fast Food ernährt damals, würde ich sagen. Obwohl: Genau dieses „schnelle Essen“ will Marquard nun revolutionieren - und auch im Hauptbahnhof Halle einen Pop-up-Store eröffnen, wie mein Kollege Denny Kleindienst berichtet.

Ob das wirklich schmeckt? Das wird die Zukunft zeigen. Zunächst einmal begnüge ich mich mit dem Frühstück heute morgen. Und der Vorfreude auf das Abendessen. Und dazwischen leben wir alle einfach mal in den Tag hinein.

Einen schönen Donnerstag wünscht Ihnen

Ihr Frank Klemmer