1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Salzlandkreis
  6. >
  7. Drohnen-Tests in Cochstedt: Zentrum für Luft- und Raumfahrt will zehn Millionen Euro in Drohnen-Testzentrum in Cochstedt investieren: Kaufvertrag ist unterschrieben

Drohnen-Tests in Cochstedt Zentrum für Luft- und Raumfahrt will zehn Millionen Euro in Drohnen-Testzentrum in Cochstedt investieren: Kaufvertrag ist unterschrieben

Von Harald Vopel 19.06.2019, 11:56
Der so genannte „Air Cargo Gyrocopter“ soll in einigen Wochen vom Flughafen Magdeburg-Cochstedt abheben - zu Testzwecken.
Der so genannte „Air Cargo Gyrocopter“ soll in einigen Wochen vom Flughafen Magdeburg-Cochstedt abheben - zu Testzwecken. DLR

Cochstedt - Der Vertrag ist unterschrieben und beglaubigt. Trotzdem fehlt noch ein eher bürokratischer Akt, bis wirklich alles in trockenen Tüchern ist. Am 27. Juni muss nämlich noch der Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zustimmen, erklärt der Pressereferent des Magdeburger Wirtschaftsministeriums, Robin Baake, auf MZ-Anfrage. Das sei allerdings Formsache.

Danach solle nichts auf die lange Bank geschoben werden. Dann werde das DLR auf dem Flughafen Cochstedt sofort in die Vollen gehen und mit der Einrichtung und dem Bau von Labors und Werkstätten beginnen, so Baake weiter. Am Ende werde auf dem Gelände ein nationales Erprobungszentrum für zivile unbemannte Luftfahrtsysteme entstehen. Das DLR will dort unter anderem autonome Drohnen und Hubschrauber testen.

Land wird den Kaufpreis von 16 Millionen Euro als Subvention an das DLR zurücküberweisen

Das DLR hat für den Flughafen knapp 16 Millionen Euro auf den Tisch des bisherigen dänischen Betreibers, der 2016 für den Flughafen Cochstedt Insolvenz angemeldet hatte, gelegt. Diese Summe werde das Land Sachsen-Anhalt über einen Zeitraum von mehreren Jahren an das DLR als institutionelle Förderung zurücküberweisen, heißt es.

Der neue Eigentümer will seinerseits noch einmal zehn Millionen Euro in den Ausbau des Forschungsstandortes Cochstedt investieren. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann bezeichnete die Neuansiedlung als einen Glücksfall für das Land und die Region. (mz)