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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Könnern Jahreshauptversammlung,Feuerwehr,Könnern,2015,Einsätze

Von Andreas Braun 07.03.2016, 07:01
Eine gute Truppe mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren ist die Feuerwehr Könnern.
Eine gute Truppe mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren ist die Feuerwehr Könnern. Engelbert Pülicher

Könnern - Insgesamt ist die Ortswehr Könnern im Jahr 2015 79 mal ausgerückt. Es handelte sich dabei um 19 Brände, 50 Hilfeleistungen und zehn Fehlalarme. Letztere sind oft durch Brandmeldeanlagen verursacht, die zu sensibel reagieren. Die Zahl der Fehlalarme, so Röthling, sei aber im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen.

Der größte Einsatz war der in Edlau. Dort war im Januar 2015 die Kindertagesstätte abgebrannt. Das Feuer fraß sich durch das Dach und zerstörte das Gebäude komplett. Doch auch der tragische Unfall auf der Autobahn 14 im Mai, als ein Kleintransporter in Flammen aufging, ist in Erinnerung.

Die Feuerwehrleute kommen 2015 auf über 2.000 Stunden Einsatzzeit. „Das ist eine gewaltige Zahl, hinter der steht, dass die Feuerwehrleute das zu jeder Tag- und Nachtzeit ehrenamtlich für die Gesellschaft leisten. Dafür möchte ich mich bedanken“, sagte Bürgermeister Mario Braumann, der in dieser Funktion erstmals an der Jahreshauptversammlung teilnahm. Dabei sei das nur ein Teil, sagte er. Denn Lehrgänge und Pflege der Fahrzeuge kämen ja noch hinzu. Zur Flotte der Feuerwehr Könnern zählen seit dem vergangenen Jahr auch drei neue Fahrzeuge. Das sei gut, denn die Ausstattung mache das Leben in Könnern sicherer.

Geehrt wurde am Freitag auch Heinz Leuthäuser. Ein halbes Jahrhundert ist er dabei. Er war dort lange stellvertretender Wehrleiter und hat jede Menge Erfahrung.

Am Freitagabend ist er von Ortswehrleiter Detlef Röthling auf der Jahreshauptversammlung der Könneraner Ortswehr geehrt worden. Doch beide blicken mit Wehmut auf das Jubiläum. Denn Leuthäuser ist nun nach dem Brandschutzgesetz ein „altes Eisen“.

Er darf nicht mehr im aktiven Dienst tätig sein, nicht mehr zu Einsätzen ausrücken. Der Grund: aktiv darf man bei der Feuerwehr nur bis 65 sein. Dann ist Schluss. „Überall muss bis 67 gearbeitet werden und bei der Feuerwehr ist immer noch mit 65 Schluss, auch wenn sich unsere Kameraden noch fit fühlen und es sind“, so Röthling. Denn die Könneraner verlieren gleich zwei gestandene Feuerwehrleute.

Neben Leut-häuser noch Horst Schneider, der zudem auch Einsatzfahrer war und nun der Truppe fehlt. „Jetzt, wo wir nicht mehr arbeiten müssen und die Zeit haben, immer für Einsätze zur Verfügung zu stehen, dürfen wir nicht mehr mit rausfahren“, beklagt Schneider.

Weitere Ehrungen und Beförderungen: Zum Hauptfeuerwehrmann befördert: Florian Bertram, Kevin Staude, Marc Tiede; zum Brandmeister: Silvio Koch; zum Oberbrandmeister: Chris Röthling; zum Brandinspektor: Detlef Röthling; zum Gruppenführer: Steffen Erker. 10 Jahre Feuerwehr: Max Gerlang, Marc Tiede; 20 Jahre: Nicole Knorrscheidt. (mz)

Im Januar 2015 brannte die Kindertagesstätte in Edlau komplett nieder. Es war der größte Einsatz der Könneraner Wehr im vergangenen Jahr.
Im Januar 2015 brannte die Kindertagesstätte in Edlau komplett nieder. Es war der größte Einsatz der Könneraner Wehr im vergangenen Jahr.
E. Pülicher
50 Jahre dabei: Heinz Leuthäuser.
50 Jahre dabei: Heinz Leuthäuser.
A. Braun