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Handball Handball: Anhalt-Frauen überrennen Gegner beim Schützenfest

02.11.2010, 18:38

BERNBURG/MZ/JSCH. - Mit dem 38:25 (21:12)-Erfolg gegen den HC Salzland erzielten die Bernburgerinnen den bisher höchsten Sieg seit ihrem Abstieg aus der Sachsen-Anhalt-Liga (ehemalige Oberliga). Damit wurden die Saalestädterinnen nicht nur ihrer Favoritenrolle gerecht, sondern sie unterstrichen damit auch den Aufwärtstrend im Tabellenstand in der noch jungen Saison.

Der Auftakt verlief für den SV Anhalt wunschgemäß. Anke Langguth erzielte nach einer flüssigen Kombination auf der linken Angriffsseite die 1:0-Führung. Diese glichen die Gäste postwendend noch in der Anfangsminute aus. Bis zur fünften Minute blieb es ausgeglichen, dann setzten die Gastgeberinnen die Akzente und zogen auf 7:3 (10.) davon. Allein bis zu diesem Zeitpunkt warf Nadine Hoßbach vier Tore auf ihre unnachahmliche Weise. Gleichzeitig stabilisierten die Bernburger Reihen ihr offensives Abwehrverhalten und Torhüterin Conny Jantke hatte schon bis dahin einige abgewehrte Bälle auf ihrer Habenseite. Oft versuchte die HC-Sieben über die Kreismitte zu Torgelegenheiten zu kommen. Dieser Spielweise schoben die Hausherrinnen einen Riegel vor und durchkreuzten damit die Erfolgsaussichten. Dagegen wurden die Anhalt-Spielerinnen immer treffsicherer und bauten die Führung immer weiter aus.

Dazwischen wurde diese temporeiche Partie durch einen Aufschrei unterbrochen und es herrschte kurzzeitig Totenstille, als sich eine HC-Spielerin am Knie schwer verletzte (14.). Die Gäste waren geschockt. Bis zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte sich das Anhalt-Team einen entscheidenden Vorsprung geschaffen (19:10). Hier wirkte sich nicht nur die spielerische Überlegenheit aus, sondern es wurde auch um jeden Ball gekämpft.

Nach dem Seitenwechsel gab die sehr zufriedene Anhalt-Trainerin Irene Herold dem gesamten Kader Einsatzzeit. So durfte auch das Nachwuchs-Eigengewächs Nadine Zech auf das Parkett und trug sich wie alle aufgebotenen Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein. Obwohl die Bodestädterinnen nach der Pause den Rückstand etwas verkürzten (18:24), blieb das Heimteam Herr der Lage und präsentierte sich zwischen der 47. (27:21) und 52. Minute (34:22) noch einmal in prächtiger Spiellaune. Auffällig war die Leistung von Aileen Adolph, die nicht nur in der Kreismitte des Abwehrbereiches stark arbeitete, sondern auch aus dem Rückraum achtmal traf.

Bernburg: Jantke, Adolph (8), Bong (6), Golembowski (4), Hoßbach (10), Knop (1), Langguth (2), Pluder (1), Pricken (1), Prozell (4), Wiedensee (1), Zech (1).