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Campusnacht in Köthen Campusnacht in Köthen: Glanzvolles Ambiente

Von Stefanie Greiner 17.10.2016, 07:07
Höhepunkt der Campusnacht: Der Fassadenzauber beleuchtete die Geschichte der Hochschule.
Höhepunkt der Campusnacht: Der Fassadenzauber beleuchtete die Geschichte der Hochschule. Heiko Rebsch

Köthen/Bernburg - Zahlreiche Gäste, eine überdimensionale Torte, internationale Künstler. Diese Geburtstagsfeier konnte sich sehen lassen. Am Donnerstagabend feierte die Hochschule Anhalt mit einer Campusnacht in Köthen ihr doppeltes Jubiläum: 125 Jahre Ingenieurausbildung und 25 Jahre Hochschule Anhalt. Die drei Standorte der Hochschule waren vertreten - also Köthen, Dessau und Bernburg.

Im Vorfeld waren unzählige Programmflyer verteilt worden. Nicht nur in Köthen, sondern auch in Bernburg, Dessau und Bitterfeld. Einfach, um möglichst viele Gäste dabei zu haben. Denn allein wollte die Hochschule nicht feiern. „Wenn man etwas zu feiern hat, lädt man auch seine Nachbarn ein“, sagte Hochschulpräsident Jörg Bagdahn.

Und was durfte bei der Geburtstagsfeier nicht fehlen? Ganz klar - Essen und Trinken. Dafür hatte sich die Hochschule Anhalt einige Partner dazu geholt, einen großen Teil aber auch selbst gestemmt.

Die Geburtstagstorte zum Beispiel. Die hatten die Lebensmitteltechnologinnen Beatrix Parthey und Claudia Bartkowiak sowie Lebensmitteltechnologie-Studentin Isa Heide gebacken. 125 mal 80 Zentimeter war die Kalorienbombe groß. Jörg Bagdahn schnitt die Torte nicht allein an. Er hatte sich Unterstützung geholt. Und zwar seinen Vorgänger, Professor Dieter Orzessek, und dessen Vorgänger, Professor Klaus Hertwig.

Auch die Ökotrophologen aus Bernburg versorgten die Gäste. Mit Stockbrot. Das hatten Julia Neudert und Nadja Kermer dabei, Studentinnen im dritten Master-Semester. Likör aus der hauseigenen Destille gab’s bei Robert Thomale, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Bernburg. Er bot Kräuterlikör zum Probieren an - und verriet, was unter anderem drin ist. Grüne Walnuss, Majoran und Thymian. Angeboten wurden auch Spezialitäten aus fernen Ländern. Damit zeigte sich die Hochschule von ihrer internationalen Seite.

Die Besucher konnten bei der Campusnacht verschiedene Studiengänge der Hochschule Anhalt kennenlernen. Den Bachelor-Studiengang Biotechnologie aus Köthen. Oder auch den Master-Studiengang Online-Kommunikation aus Bernburg. Der Standort Dessau war unter anderem mit dem englischsprachigen Master-Studiengang Dessau International Architecture vertreten. Die Studenten hatten einen Pavillon entwickelt, in dem Schmuck gezeigt wurde, der von der Natur inspiriert war.

Auf der Bühne vor dem Roten Gebäude wurde es international. Studenten des Landesstudienkollegs tanzten und musizierten ebenso wie die Kunsthochschule Anhui aus China.

Zwischendurch gab es Live-Übertragungen aus dem Studio der Medientechniker. Die hatten am Donnerstagabend allerhand zu tun. Bühnentechnik, Live-Übertragungen, … . „In einem Fernsehstudio würde alles x-mal geprobt werden“, sagte Rando Ewert, der die Studenten unterstützte. Das war während der Campusnacht nicht möglich. Da musste alles ungeprobt klappen. Vor den Kameras der Studenten nahmen zum Beispiel der stellvertretende Oberbürgermeister von Köthen, Alexander Frolow, Platz oder auch Jörg Bagdahn, Dieter Orzessek und Klaus Hertwig. Die Übertragungen nach draußen waren eine große Herausforderung für die Studenten. Sie mussten sich um gute Bilder kümmern - und Tonprobleme lösen.

Die Medientechnik-Studenten waren es auch, die der Campusnacht ihr i-Tüpfelchen verliehen. Mit ihrem Fassadenzauber. Sie hatten ein halbes Jahr lang an den zwei- und dreidimensionalen Bildern gearbeitet, die am Donnerstagabend auf die Fassade des Roten Gebäudes projiziert wurden - eine Reise in die Geschichte der Hochschule.

Die Medientechniker „hievten“ am Ende sogar die Minerva aufs Dach des Gebäudes. Zumindest scheinbar. Die 3,70 Meter große Figur aus Stein war beim Zweiten Weltkrieg zerstört worden. (mz)

Klaus Hertwig, Jörg Bagdahn und Dieter Orzessek (v.l.) schnitten die Torte an.
Klaus Hertwig, Jörg Bagdahn und Dieter Orzessek (v.l.) schnitten die Torte an.
Rebsch
Die Besucher konnten Stockbrot (auch Knüppelkuchen genannt) backen.
Die Besucher konnten Stockbrot (auch Knüppelkuchen genannt) backen.
Rebsch
Das Bühnenprogramm war international.
Das Bühnenprogramm war international.
Rebsch
Die „Big Ben Dix Band“ spielte Jazz - auf lustige Art.
Die „Big Ben Dix Band“ spielte Jazz - auf lustige Art.
Rebsch