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Risse im Kirchturm Risse im Kirchturm: Warum in Krumpa Sanierung des Gotteshauses weitergehen muss

Von Diana Dünschel 15.03.2021, 07:45
Die Risse im Kirchturm von Krumpa sind deutlich zu sehen.
Die Risse im Kirchturm von Krumpa sind deutlich zu sehen. Diana Dünschel

Krumpa - Wichtige Schritte der Sanierung der Kirche Krumpa sind beendet oder werden es in den nächsten Wochen. Aber die Bemühungen zum Erhalt des Gotteshauses müssen weitergehen. Dieses Zwischenfazit zog Bauplaner Michael Jahn in der jüngsten Ortschaftsratssitzung.

Die im Herbst 2020 begonnene Abdichtung des Bauwerks entlang der Grundmauern – das Gotteshaus hatte erhebliche Nässeschäden – konnte im November abgeschlossen werden, berichtete er. Bis zum Jahresende seien auch alle 100 Jahre alten und völlig verschlissenen Fenster, deren Nachbau bei der Glaserei Crone GmbH aus der Goethestadt Bad Lauchstädt in Auftrag gegeben wurde, ausgetauscht worden. Nachdem bekannt war, dass das  vorhandene Geld nur für 85 Prozent der Fenster reichte, habe sich erfreulicherweise ein Sponsor gefunden, der die restliche Summe übernahm. So konnte die Glaserei nachbeauftragt werden. Bis Ende dieses Monats sollen nun tatsächlich alle Fenster neu eingebaut sein.

Keine Gefahr in Verzug

Leider habe sich bei der Bauwerksabdichtung aber gezeigt, dass das Problem der Rissbildung im Mauerwerk des Turms gravierender werde. Ein Statiker habe sich das gleich angeschaut. Die gute Nachricht von ihm laute, dass keine Gefahr in Verzug sei. Aber die Fassade des Turms müsse saniert werden.

Deshalb würden in den nächsten Tagen Proben entnommen. Überprüft werden solle auch, ob eventuell die Trockenheit der vergangenen Jahre zu Veränderungen im Baugrund geführt hat.  Mit all diesen Informationen gelte es dann, ein Sanierungskonzept inklusive der Finanzierung zu erarbeiten. Klar sei bereits, dass aufgrund der zu erwartenden Summe in mehreren Bauabschnitten gearbeitet werden müsse.

Kirche als Ort der Zusammenkunft

Die gute Nachricht ist aber erstmal für alle Krumpaer, dass die Kirche nach den monatelangen Bauarbeiten wieder geöffnet wird. Nach einem Arbeitseinsatz noch in diesem Monat sei der erste Gottesdienst für Ostersonntag, 4. April, 14 Uhr, geplant, informierte Ortsbürgermeister Sven Czekalla (CDU).

Ziel der Anstrengungen war es von vorn herein, die 1751 errichtete Kirche – sie besteht also 2021 genau 270 Jahre – weiterhin für musikalische und kulturelle Veranstaltungen zu öffnen. Neben den regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten sollen zusätzliche Angebote geschaffen werden und die Kirche als Ort der Zusammenkunft allen interessierten Menschen offenstehen. (mz)