Neuer Backshop: Neuer Backshop: Patrick Schröter schließt Lücke in Krumpa

Krumpa - Patrick Schröter aus Krumpa ist eigentlich gelernter CNC-Techniker. Doch mittlerweile führt er im Ort nicht nur eine Gaststätte und einen Getränkehandel und lädt traditionell am Jahresende zu einem großen Feuerwerksverkauf, er ist nun auch unter die Bäcker gegangen.

Als der einzige Bäckerladen vor Ort Anfang Oktober aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurde, sei das traurig gewesen, begründet Patrick Schröter. Eine schnelle Entscheidung musste her. „Es musste wieder ein Bäcker ins Dorf.“ Als er gefragt wurde, ob er sich das zutraue, habe er nicht lange gezögert und das Geschäft als Backshop mit den bisherigen Angestellten wiedereröffnet. Seitdem sind seine Nächte noch kürzer geworden.

An den Öffnungstagen Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag („Du brauchst ja nicht jeden Tag ein Brot.“) sei er gewöhnlich um 4 Uhr morgens vor Ort, erzählt er. Denn die Ware, die gefroren geliefert werde, müsse frisch aufgebacken werden. Öffne er dann um 6.30 Uhr, würden auch tatsächlich die ersten Kunden da sein. „Die holen sich dann vor der Arbeit warme Brötchen und Brot“, ist weiter von ihm zu erfahren. Nachmittags sei es genau dasselbe. Und sonntagmorgens, da sei der Andrang im ersten Monat besonders riesig gewesen. „Es spricht sich herum. Ich bin top zufrieden“, ist sein positives Fazit. Man könne die Waren auch per Whatsapp vorbestellen.

Apropos Ware: Sein Angebot ist schon jetzt erheblich größer geworden als nur Backwaren und reicht von der Wurst aus Gröst bis zum Honig vom Geiseltalhof Neumark-Nord. Regionale Erzeuger wolle er gern unterstützen, meint der Krumpaer dazu. Auch Ortsbürgermeister Sven Czekalla (CDU) gehört zu seinen begeisterten Kunden. Weil Patrick Schröter „auf die Wünsche seiner Kunden eingeht. Ich habe mir Croissants gewünscht, und nun gibt es sie auch - sehr lecker! Mit seinem ungebrochenen Optimismus und Engagement schließt er eine Lücke in der Grundversorgung in Krumpa“, lobt er das Engagement des gebürtigen Braunsbedraers, der übrigens auch Mitglied im Heimatverein Krumpa und im Förderverein des Kulturhauses ist.

Patrick Schröter wiederum ist froh, mehrere Standbeine zu haben. Denn seine 2010 neu eröffnete Gaststätte ist ja momentan coronabedingt geschlossen. Sein Veranstaltungsservice mit Hüpfburgen und Bierwagen liegt ebenso auf Eis, weil es keine Aufträge gibt. Dafür laufe sein im Februar eröffneter Getränkehandel gut, schätzt er ein. Und was meint er zu der Empfehlung, Silvester nicht zu böllern? „Ich denke, mein Verkauf an Silvesterfeuerwerk wird laufen“, sagt der Krumpaer. Er habe jedenfalls etliches an Ware bestellt.

(mz)