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MTV Wittenberg MTV Wittenberg: Klare Zielstellung für Volleyballer vor Winterpause

01.12.2016, 06:00
MTV-Trainer Ulf Jonas hofft, dass ihm Sven Belitz (links) am Sonnabend beim Heimspiel gegen den CV Mitteldeutschland II zur Verfügung steht.
MTV-Trainer Ulf Jonas hofft, dass ihm Sven Belitz (links) am Sonnabend beim Heimspiel gegen den CV Mitteldeutschland II zur Verfügung steht. Klitzsch

Wittenberg - Ulf Jonas setzt auf das Prinzip Hoffnung. Der Cheftrainer des MTV Wittenberg hofft, dass ihm am Sonnabend gegen den CV Mitteldeutschland II mehr als aktuell sechs Spieler zur Verfügung stehen, seine Regionalliga-Volleyballer ihr verloren gegangenes Sieger-Gen wiederfinden und die Negativ-Serie (vier Niederlagen in Serie) zu Ende geht. „Vielleicht unterschätzt uns die Bundesliga-Reserve etwas oder erwischt einfach nur einen schlechten Tag“, hofft er weiter.

Mitteldeutschland II hat am vergangenen Samstag Spitzenreiter SSV Gardelegen die erste Saisonniederlage zugefügt (3:2) und damit angedeutet, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Thomas Ahne (7), Johannes Jany (3) und Sascha Gielow (2) haben schon mehr als eine Nominierung für die Rangliste „Wertvollster Spieler“ (pro Match) erhalten.

Jonas bezeichnet den Tabellenfünften als klaren Favoriten, muss sich aber andererseits keine Gedanken machen, dass sich die Gäste mit Akteuren aus dem Bundesliga-Kader verstärken. „Das sind Lizenzspieler und dürfen nicht im Regionalbereich eingesetzt werden“, schiebt er erklärend nach. Da ihm beim Training lediglich ein dezimierter Kader zur Verfügung steht, ist mehr Formerhaltung angesagt.

Zum Einstudieren von neuen Kombinationen fehlt wie erwähnt das Personal. „Spielauswertungen machen wir gleich auf der Rückfahrt oder bei Heimspielen in der Kabine“, erzählt der 48-Jährige, alles andere mache in dieser Situation keinen Sinn.

Der Coach geht davon aus, dass ihm am Samstag, der Anpfiff erfolgt um 18 Uhr in der Stadthalle, Ralf Roßberg, Maik Schößler und Sven Belitz zur Verfügung stehen, damit er auf einigen Positionen über Alternativen verfügt. „Früher“, blickt er zurück, „haben wir vieles mit Routine gelöst. Heute muss ich ständig improvisieren.“

Trotz der sportlichen Talfahrt ist dem Trainer der Optimismus nicht vergangen. Bis zur Winterpause stehen zwei Heimspiele auf dem Programm, wenigstens einmal wollen die Wittenberger als Sieger unter der Dusche stehen. Bei seiner Kampfansage hat der 48-Jährige auch die Tabelle im Blick. Zwar sei noch nichts verloren, doch Platz acht mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind kein Ruhekissen.

Der Trainer ist nach wie vor der Auffassung, dass seine Truppe in der Regionalliga fast jeden schlagen kann. „Nur beim 0:3 gegen Gardelegen sind wir chancenlos gewesen“, betont er und hofft, dass es dem MTV nach langer Talfahrt gelingt, eine solide Leistung abzuliefern. „Eigentlich“, so Jonas „haben wir in der Vergangenheit immer eine starke Hinrunde abgeliefert. Vielleicht wird es in der Rückrunde besser.“ (mz/tt)