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Kreisoberliga Mansfeld-Südharz Kreisoberliga Mansfeld-Südharz: Grüne Tanne Wippra spielt nicht und gewinnt

Von Ralf Kandel 07.03.2016, 12:43
Gefahr vor dem Tor des Bergaers Michel Jache. 2:2 endete das Verfolgerduell zwischen Bräunrode und Olympia (blaue Trikots).
Gefahr vor dem Tor des Bergaers Michel Jache. 2:2 endete das Verfolgerduell zwischen Bräunrode und Olympia (blaue Trikots). Ralf Kandel

Sangerhausen - Der Gewinner des 18. Spieltages der Kreisoberliga Mansfeld-Südharz war gar nicht am Ball. Die Elf von Tabellenführer Grüne Tanne Wippra war spielfrei. Und konnte voller Freude registrieren, wie alle drei Mitkontrahenten im Kampf um die Meisterschaft patzten. Der SV Bräunrode und Olympia Berga trennten sich 2:2, Fortuna Brücken unterlag bei Wacker Rottleberode 1:3. Der SV Bräunrode tritt auf der Stelle. Nach dem 2:2 in Roßla kam der Tabellenzweite nun auch im Verfolger-Duell gegen Olympia Berga nicht über ein Unentschieden hinaus. Wieder hieß es 2:2. Dabei schien der Gastgeber einem sicheren Sieg entgegen zu streben. Vor immerhin 120 Zuschauern legte der SV einen Blitzstart hin. Sebastian Greiner traf zum 1:0 (3. Minute), Florian Schulz erhöhte auf 2:0 (17.). Bei den Bergaern lief nicht viel zusammen, ein ums andere Mal brannte es vor dem Gehäuse von Torhüter Michel Jache lichterloh. Mit dem 0:2 war der Gast zur Pause noch gut bedient. Nach dem Seitenwechsel kippte dann die Partie. Jetzt waren es die Bergaer, die mehr zum Zusetzen hatten und für die Musik auf dem Feld sorgten. Mit einem Doppelschlag kamen sie dann auch folgerichtig ins Spiel zurück. Tom Hetke verkürzte nach 73 Minuten auf 1:2, nur fünf Minuten darauf war Daniel John zum 2:2-Ausgleich erfolgreich.

Kapitän Marcus Gaumert hatte dann sogar die große Chance, das Spiel endgültig zu kippen und Olympia zum Sieg zu schießen. Er scheiterte aber beim Stand von 2:2 mit einem Elfmeter am Bräunröder Keeper Dominik Riesen. So blieb es bis zum Ende beim Remis. „Wir sind in der zweiten Halbzeit eingebrochen. Da lief nicht mehr viel zusammen. Wir waren in der ersten Halbzeit besser, Berga in der zweiten. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung“, so das Fazit vom Bräunröder Mannschaftsleiter Kevin Kühne. Erfreulicher Nachtrag: Beide Teams hatten ebenso wie das Schiedsrichtergespann ihren Anteil an einem fairen und gutklassigen Kreisoberliga-Duell.

Lange Gesichter bei Möve

Ziemlich blamiert hat sich Möve Riethnordhausen im Duell mit dem VfB Uftrungen. Die Gastgeber kamen gegen den Tabellen-Vorletzten am Sonnabend nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei traten die Gäste nur mit zehn Spielern an. Nach einer Verletzung hatten sie über weite Strecken der Partie nur noch neun Akteure auf dem Feld. Selbst ein Eigentor, das Thomas Delert nach 40 Minuten erzielte, steckten die Uftrunger weg. Neun Minuten vor Schluss kamen sie durch einen vom Riethnordhäuser Keeper Stefan Möckel verursachten und von Jens Feistel verwandelten Elfmeter noch zum Ausgleich und sorgten so endgültig für lange Gesichter bei der Möve.

Wolf sorgt für den Schlusspunkt

Auch gegen Fortuna Brücken stellte die Elf von Wacker Rottleberode ihre Heimstärke unter Beweis. Mit 3:1 Toren schickte das Team von Trainer Ralf Polte den Tabellenvierten geschlagen auf die Heimreise. Dabei geriet der Gastgeber zunächst in den Rückstand, mit seinem 22. Saisontreffer sorgte Fortuna-Torjäger Sebastian Krause nach 19 Minuten für das 1:0 für Brücken. Dann aber kam das Wacker-Spiel auf Touren. Zwar scheiterte Mario Kartheuser nach 40 Minuten mit einem Elfmeter an Gäste-Schlussmann Robert Nowak. Doch Jörg Heinze noch vor der Pause sowie Steven Richter (85.) und Nico Wolf in der dritten Minute der Nachspielzeit gaben mit ihren Toren dem Spiel eine Wende. „Es war zwar ein hartes, aber jederzeit faires Spiel“, so das Fazit von Sven Dockhorn, Mannschaftsleiter bei den Rottleberödern.

Lucks mit einer Klasse-Partie

Auf dem Nebenplatz lieferten sich der SV Allstedt und Eintracht Quenstedt eine Schlammschlacht, die die Gastgeber am Ende deutlich mit 5:1 für sich entschieden. Überragend war dabei Alexander Lucks. Die ersten beiden Treffer der Gastgeber bereitete er vor, für den Endstand von 5:1 sorgte er selbst. Außerdem trafen Andrè Petermann, Eric Glieber, Tony Meye und Stephan Grosse für Allstedt. Torschütze beim Gast zum zwischenzeitlichen 1:1 war Andreas Bubel.

Am 19. Spieltag der Kreisoberliga hat Spitzenreiter Wippra ein Heimspiel. Das Team von Trainer Nico Stedtler trifft Sonntag auf Möve Riethnordhausen und ist dabei natürlich klarer Favorit. Ebenfalls am Sonntag kommt es zum Nachbarschaftsderby zwischen Kickers Gonnatal und dem VfB Sangerhausen II. Anstoß ist 14 Uhr. Bereits am Sonnabend-Nachmittag finden die Partien Eintracht Quenstedt - Wacker Rottleberode, Wimmelburg - SV Allstedt, VfR Roßla - SV Welbsleben, Berga - Oberröblingen und VfB Uftrungen Bräunrode statt. Los geht es jeweils 15 Uhr. (rak)

Schäffner trifft mit Wut im Bauch

Am Freitagabend stand Kevin Schäffner im Verbandsliga-Team des VfB Sangerhausen, das 0:1 gegen Arnstedt verlor. Am Sonnabend schoss sich der Angreifer den Frust im Kreisoberliga-Duell der Zweiten des VfB gegen Wimmelburg von der Seele. Zum 6:2-Sieg seiner Elf steuerte Schäffner gleich drei Treffer bei. Florian Hartung, Tom Nowak und Lukas Weise trafen jeweils einmal. Einen gebrauchten Tag erwischte Johannes Marche vom VfB. Erst fabrizierte er ein Eigentor (79.), dann sah er fünf Minuten später nach einem Foulspiel die gelb-rote Karte. Für das erste Tor der Wimmelburger war Kevin Kohl zuständig. „Wir haben sehr gut gespielt, Kevin Schäffner überragend“, so das Fazit von VfB-Trainer Günter „Jux“ Dienemann.

Kickers-Serie hält weiter an

Die Fahrt nach Welbsleben können sich Spieler und Fans von Kickers Gonnatal schenken. Noch nie punkteten die Kickers bei den Nordlichtern. Auch am Sonnabend nicht. Welbsleben setzte sich knapp 2:1 durch. Marian Karbe brachte den SV nach zehn Minuten in Führung, Matthias Steyer glich fünf Minuten vor der Halbzeitpause mit einem Sonntagsschuss für Gonnatal aus. Den Siegtreffer für den SV erzielte schließlich Mario Thomas in der 79. Minute mit einem Freistoßknaller aus 35 Metern. Drei Minuten vor Ultimo flog der Welbsleber Christian Dudda mit gelb-rot vom Feld. „Wir haben Gonna in einem Kampfspiel nieder gerungen“, so der Welbsleber Coach Roman Mages.

Turbulente Nachspielzeit

Torreich und turbulent ging es am Sonntagnachmittag im Duell zwischen dem VfB Oberröblingen und dem VfR Roßla zu. Beim knappen 4:3-Sieg der Gastgeber fielen dabei zwei Treffer in der Nachspielzeit. Zunächst konnte Matthias Hauschulz in der 91. Minute für Roßla ausgleichen, dann aber gelang dem Oberröblinger Kapitän Michael Koch doch noch der vom VfB natürlich heiß bejubelte Siegtreffer. Zuvor trafen zudem Philipp Rülke (2) und Stefan Hrivnac für Oberröblingen sowie Andreas Altmann und Andreas Rohde für den Gast ins Netz. (mz)

Keinen Sieger gab es im Spiel zwischen Riethnordhausen (rot) und Uftrungen.
Keinen Sieger gab es im Spiel zwischen Riethnordhausen (rot) und Uftrungen.
Ralf Kandel