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Städtebauförderung Straßberg bekommt Gemeindezentrum in Harzgerode wird Stadtpark saniert: Geld aus Programm Kleinere Städte und Gemeinden

Von Susanne Thon 23.12.2019, 12:43
Das Gebäude an der Hauptstraße 223 in Straßberg soll abgerissen werden. Das Haus, das sich dahinter befindet, soll zum Gemeindezentrum werden.
Das Gebäude an der Hauptstraße 223 in Straßberg soll abgerissen werden. Das Haus, das sich dahinter befindet, soll zum Gemeindezentrum werden. Sonnemann

Harzgerode - Lang herbeigesehnt und nun endlich eingetroffen: Etwa ein Jahr nach der Beantragung sind der Stadtverwaltung Harzgerode drei Förderbescheide ins Rathaus geflattert. Über das Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ stellen Bund und Land der Kommune mehrere Hunderttausend Euro für verschiedene Vorhaben in Straßberg und Harzgerode zur Verfügung.

In Straßberg könnten, wie Bürgermeister Marcus Weise (CDU) sagte, damit insgesamt 810.000 Euro investiert werden: 540.000 Euro würden bereitgestellt; der städtische Eigenanteil belaufe sich auf 270 000 Euro.

An der Hauptstraße des Ortsteils soll ein Haus abgerissen und das Gebäude dahinter zu einem Gemeindezentrum mit Mehrzweckraum und Vereinszimmern umgebaut werden. 230.000 Euro werden den Angaben nach für die Aufwertung des Stadtparks in Harzgerode zur Verfügung gestellt. Auch für den gibt es große Pläne: Er soll umgestaltet und - generationsübergreifend - zu einem zentralen Treffpunkt werden.

Stadtpark in Harzgerode soll mit Hilfe von 230.000 Euro saniert werden

Weitere 168.000 Euro Fördergeld wurden genehmigt für den Abriss eines leer stehenden Wohnblocks in der Straße des Friedens. Der fällt in den als Klimaquartier „Altes Werktor“ bezeichneten Bereich. In diesem Areal sind in den kommenden Jahren eine Vielzahl weiterer Vorhaben geplant - bis hin zum Bau eines Vitalzentrums.

Wo heute der Block steht, soll perspektivisch ein Park entstehen. „Das Wohngebiet soll aufgewertet werden“, erklärt Weise. Geplant ist zudem die klimagerechte Umgestaltung des Parkplatzes in der Friederikenstraße, der vorrangig von den im Industriepark Beschäftigten genutzt wird.

Dabei sollen nicht nur mehr Parkflächen geschaffen, sondern auch Ladestationen für E-Autos installiert werden. Ein weiteres Vorhaben ist der Abriss des Volksheimes. Das befindet sich in einem derart schlechten Zustand, dass der Abbruch vorgezogen werden soll. Angedacht war er ursprünglich für 2023/2024. Ein entsprechendes Rückbaukonzept wird bereits erarbeitet.

Der Abriss des Volksheimes wird wegen des maroden Zustands vorgezogen

Um die Vorhaben so auch umsetzen zu können, müht sich die Stadt weiter um Fördermittel. Zunächst rechnet sie mit rund 3,2 Millionen Euro, die, um die verschiedenen Projekte voranzutreiben, benötigt werden. Eine Förderung in Höhe von 2,15 Millionen Euro will die Verwaltung deshalb im Programmjahr 2020 beantragen und die Mittel auf vier Haushaltsjahre aufteilen.

Auch in Straßberg, das ein eigenes Fördergebiet ist, soll es weitergehen: Fördermittel für die Grube Glasebach und das Teich- und Grabensystem, den Abriss von Schule und Turnhalle werden jetzt beantragt. Der Stadtrat stimmte dem in seiner jüngsten Sitzung zu. (mz)