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Schwerer Gang nach Staßfurt Schwerer Gang nach Staßfurt: Westerhausen rechnet mit einem engen Spiel.

Von Hannes Wendorff 27.08.2015, 19:59
Steven Pflug (l.) versucht, den Ball mit der Hacke gegen Hadmerslebens Yves Reiser mitzunehmen. Morgen geht es für ihn nach Staßfurt.
Steven Pflug (l.) versucht, den Ball mit der Hacke gegen Hadmerslebens Yves Reiser mitzunehmen. Morgen geht es für ihn nach Staßfurt. Detlef Anders Lizenz

Westerhausen - Bisher konnte Westerhausen die weiße Weste gegen den SV 09 wahren, in vier Spielen gab es dabei drei Siege und nur ein Remis.

Nachdem es im Training am Dienstag richtig zur Sache ging, gab es auch kleinere Blessuren. Das Team nimmt scheinbar den Kampf um die Plätze in der Startelf an. Das ist etwas, das Hermann freuen wird, belebt doch Konkurrenz das Geschäft. Nach der glänzenden ersten Hälfte gegen Hadmersleben gibt es nicht viele Gründe, die Elf umzustellen.

Wenn die Elf mit dieser Spielfreude antritt, kann dies bei jedem Gegner für erhebliche Probleme sorgen. Im Unterschied zu einigen anderen Teams spielt Staßfurt ein modernes System und will „Fußball spielen“ und die Bälle nicht nur lang hinten hinaus bolzen und schauen, was vorn passiert. Etwas, dass der Elf vom Wolfsberg entgegen kommt.

Nach Staßfurts Abstieg aus der Landesliga 2012/13 waren die Salzländer in Westerhausen einmal auf die Nase gefallen, als sie mit 1:6 verloren. Die letzten drei Vergleiche zeigen, was morgen zu erwarten ist: enge Spiele und Spannung bis zur letzten Minute. Ende Februar konnte die Elf vom Wolfsberg daheim einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg drehen. In Staßfurt gab es nach einem 1:0-Sieg für Westerhausen im letzten Jahr ein 1:1.

Mit dem 5:1-Sieg gegen Hadmersleben und der starken ersten Hälfte hat Westerhausen die Niederlage in Drohndorf etwas vergessen machen können. Nun hängt vieles vom Ergebnis in Staßfurt ab, will man nicht weitere Punkte auf die anderen Ligafavoriten aus der Börde, Wulferstedt und Seehausen, verlieren. Staßfurt startete mit vier Punkten aus zwei Spielen gut. Doch im ersten Spiel gaben sie eine 3:1-Führung gegen Hadmersleben aus der Hand und mussten sich mit einem Punkt begnügen, ehe sie im zweiten Spiel den Schalter umlegten. 1:1 stand es nach 90 Minuten gegen Aufsteiger Wernigerode, ehe Staßfurt mit zwei Toren in der Nachspielzeit noch 3:1 siegte.

Baustellen gibt es in Staßfurt aber auch außerhalb des Platzes, Abwehrchef Mario Hosenthien, der zusammen mit Fritze Reitzig bei Germania Halberstadt in der Oberliga spielte, bekam nach einer roten Karte im Pokalfinale gegen Kleinmühlingen/Zens nach einem Ellbogencheck fünf Spiele Sperre aufgebrummt und wird fehlen. Torjäger Andy Klemmer, in der letzten Saison bester Schütze mit 16 Treffern, ist nach Querelen suspendiert ist und hat eine „interne temporäre Sperre“ erhalten, informiert der Verein unter einem Statement Klemmers auf seiner Facebookseite. SV-1890-Trainer Ralf Hermann weiß, „wir reisen zu einem sehr heimstarken Gegner. Die Trainingseinheiten waren darauf ausgerichtet. Es wird schwer, aber wir wollen in Staßfurt bestehen“. (mz)