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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Keeper hält QSV-Sieg fest

Von Hans-Herbert Biermann 18.10.2016, 09:54
Erik Schmidt sorgte mit zwei Toren für den QSV-Erfolg.
Erik Schmidt sorgte mit zwei Toren für den QSV-Erfolg. Detlef Anders

Quedlinburg - Vor allem dank starken 30 Minuten in der zweiten Halbzeit gewann der QSV bei Germania Wernigerode 3:1 und stieß auf Patz vier der Landesklasse vor. Martin Werner sicherte mit starken Paraden mehrfach den Vorsprung, was entscheidend war für den Gewinn. Nach dem Anschluss der Gastgeber (81.) per Foulelfmeter wurde es etwas hektisch, bis das dritte QSV-Tor in der 86. Minute die Fronten endgültig klärte.

Der QSV ging als Favorit in die Partie, die bei besten äußeren Bedingungen 188 zahlende Zuschauer, unter ihnen viele QSV-Fans, angelockt hatte. Die Wernigeröder, von Trainer Herbert Reulecke lautstark angetrieben, wollten „dem Gegner auf dem Kohlgarten das Fürchten lehren und der Truppe von Uwe Schwierske wieder einmal das Gefühl für eine Niederlage vermitteln“, hieß es im Programmheft.

Daraus wurde nichts. Aber die Gäste mussten von Beginn an hellwach sein, um die hoch motivierten Platzbesitzer in Schach zu halten. Das gelang zunächst nicht immer, wie QSV-Trainer Andreas Fincke einräumte. „Mit einem zweiten Sechser (Michel Sauerzapf kam für Franz Hentschel) haben wir dann mehr Ruhe in unser Spiel gebracht. Gemessen an Ballbesitz und Chancen, haben wir durchaus verdient gewonnen. Martin Werner hat den Sieg mit seinen Paraden festgehalten“, hob Fincke hervor.

Fast wäre der QSV nach einem Germania-Konter in Rückstand geraten. Zum Glück für die Gäste ging der Ball nur an den Pfosten (10.). In der Folge hatten beide Seiten Abschlüsse. Als Ronny Schönian mit der Hacke Erik Schmidt auf die Reise schickte, schoss der aus der Drehung mit links das wichtige 1:0 (35.). Zweimal standen die Gastgeber vor dem Ausgleich. Marco Raue kam frei zum Schuss. Werner hielt mit blitzschneller Reaktion (38.). Nach einer Ecke gab es eine brenzlige Situation im Torraum der Quedlinburger. Michel Kunath klärte mit Befreiungsschlag (41.). Die Pausenführung war etwas glücklich.

Nach dem Wechsel kam der Aufsteiger aber richtig in Schwung. Vom Anpfiff des ausgezeichnet leitenden David Kawitzke an rollte Angriff auf Angriff in Richtung Germania-Tor. Schüsse von Nico Stertz (46.) und Schmidt (49.) fanden nicht ihr Ziel. Erst eine Standardsituation führte zum 2:0 (52.). Nach einer Ecke von Stertz stieg Rachid Maadaoui am höchsten und wuchtete die Kugel per Kopf in die Maschen. Im Gegenzug kam Werner gerade so an den Ball. Marcus Brenner, mit Maadaoui wieder souverän in der Innenverteidigung, bereinigte (53.). Pascal Scheffler, viel unterwegs, und nach seiner Einwechslung auch der schnelle Michel Albrecht setzten sich außen mehrfach durch. Aber ihre Eingaben fanden keine Abnehmer.

Werner bewahrte sein Team bei einem Gegenstoß, als Danny Riecke freistehend gefährlich abzog, mit toller Parade erneut vor einem Gegentreffer (63.). Auf der anderen Seite wurde Albrechts Kopfball vom Pfosten aufgehalten (69.), Brenners Schuss von der Linie geschlagen (71.). Keeper Jonas Schöne glänzte zweimal gegen Schmidt und Brenner (73.) mit gedankenschneller Fußabwehr. „In dieser Phase hätten wir den Sack zumachen können“, unterstrich Fincke.

Die endgültige Entscheidung blieb aber vertagt. Das baute Germania auf. Wieder war der QSV-Schlussmann bei einem gefährlichen Schuss zur Stelle (77.). Aber dann gab es nach einem Foul zu Recht Elfmeter für Wernigerode. Steven Rentz verwandelte zum 1:2 (81.). Die Gäste versuchten nicht, den Vorsprung über die Zeit zu retten, sondern gingen erneut in die nach hinten gut abgesicherte Offensive. Mit Erfolg. Scheffler zirkelte einen Eckball auf Schmidt, der am kurzen Pfosten zum zweiten Mal erfolgreich war (1:3/86.).

QSV:Werner, M. Kunath, Maadaoui, Brenner, Brahmann (72. Steller), Stosch, Schmidt, Schönian, Hentschel (39. Sauerzapf), Stertz (67. Albrecht), Scheffler

(mz)