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Saisonstart im Kegeln Saisonstart im Kegeln: Vorhersagen sind schwierig

Von UWE LEHMANN 10.09.2014, 17:20
Mit dem 120-Wurf-System wird es auf den Bahnen spannend.
Mit dem 120-Wurf-System wird es auf den Bahnen spannend. archiv/löffler Lizenz

KÖTHEN/MZ - Nachdem am vergangenen Wochenende schon in drei Ligen des Kreises die ersten Spiele durchgeführt wurden, vollzieht die Kegel-Punktspielsaison am kommenden Wochenende sowohl auf Bundes-, Landes- als auch auf Kreisebene ihren offiziellen Saisonstart. 17 Vereine aus dem Bitterfelder und Köthener Raum schicken insgesamt 70 Mannschaften in den verschiedensten Ligen in der kommenden Serie an den Start. Wenn man die 21 Teams aus Zerbst, Leitzkau, Gommern, Loburg, Güterglück und Lindau dazu nimmt, dann stellt der Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit die meisten Teams im Land, welche an den Punktspielen in den Ligen Sachsen-Anhalts in der Spielserie 2014/15 teilnehmen.

Zwei Teams auf Bundesebene

Auf Bundesebene spielen wieder zwei Teams. In der 2. Bundesliga Nord/Ost kämpfen die Damen von Union Sandersdorf und vom Aufsteiger Holzweißiger SV, welche den Absteiger aus Brehna aus Anhalt-Bitterfelder Sicht in dieser Staffel vertreten, gegen Teams aus Berlin und Sachsen um Punkte.

In der Bundesliga spielen die Mannschaften seit der letzten Saison das international angewendete Punktsystem. Dies sollte für die Holzweißiger Mannschaft trotzdem nicht zum Nachteil werden, konnte man doch in den vergangenen beiden Jahren im DKBC-Pokal gute Erfahrungen damit machen. In Sachsen-Anhalt hält das 120-Wurf-Punktsystem in dieser Serie in allen Ligen Einzug. „Ich denke das neue Spielsystem wird den Kegelsport spannender und attraktiver machen“, sagt Gunnar Stortz, der kommissarische Vorsitzende des KKB Anhalt-Bitterfeld. Er übernimmt den Kreisvorsitz vorläufig bis zur Neuwahl des Vorstandes im nächsten Jahr. Denn der bisherige Vorsitzende, Helmut Jakob, trat von diesem Amt zum 30. Juni aus gesundheitlichen Gründen zurück. Jakob war über 20 Jahre im Vorstand des Kreiskeglerbundes tätig und stand an der Spitze des KKB Anhalt-Bitterfeld seit seiner Gründung im Jahr 2007.

Nun übernimmt der 47-jährige Gunnar Stortz vorläufig die Geschicke im Kreis. Er stellte auf der Mitgliederversammlung Ende August fest, dass es schwer ist, Funktionäre zu finden. „Es ist schwierig, die jüngere Generation zum Ehrenamt zu bringen“, sagt Stortz. Dies hat zur Folge, dass viele Ehrenamtler gleich mehrere Funktionen im Verband und Verein übernehmen müssen. So auch Stortz. Neben seiner Vorstandsarbeit fungiert er auch noch als Staffelleiter.

Überlegungen angestellt

Aufgrund des neuen Spielsystems sieht er es als schwierig an, Prognosen zu Auf- und Abstiegskandidaten abzugeben. Das zeigt dann auch, wie ausgeglichen und spannend dieses System die Punktspiele machen kann. Daher überlegt man, das Punktsystem ab 2015/16 auch im Kreis anzuwenden.