Fußball-Kreisoberliga: Fußball-Kreisoberliga: Nachspielzeit zerstört den Sieg von Thalheim II

Bitterfeld/Köthen - Der erste Spielausfall der Kreisoberliga-Saison war zu beklagen. Aufgrund der Regenfälle musste die Partie des SV Wulfen gegen den Holzweißiger SV abgesagt werden.

Ein neuer Termin steht auch schon fest. Am 12. November, um 14 Uhr, startet der zweite Versuch, diese Begegnung durchzuführen. Dagegen gaben die restlichen sieben Partien des zehnten Spieltages genügend Geschichten her.

Der SV Edderitz musste seine zweite Niederlage hinnehmen. Der Tabellenführer verlor bei Blau-Weiß Schortewitz mit 0:2. „Ohne den Gästen die Qualität absprechen zu wollen, konnten sie zumindest heute zu keinem Zeitpunkt des Spiels den Nachweis erbringen, hier als Tabellenführer angereist zu sein“, so Schortewitz’ Abteilungsleiter Michael Küster.

Erst in der zweiten Halbzeit konnte sich Edderitz zwei, drei nennenswerte Chancen erarbeiten. Schortewitz zeigte sich effizienter und williger. „Solche Niederlagen würden nur ein Team mit Aufstiegsambitionen umwerfen“, sagte der Edderitzer Mittelfeldspieler Marcus Lewandowski, „da wir diese nicht haben, ist alles gut so, wie es ist. Die nächsten Spiele werden angegangen wie immer. Wir wollen gewinnen, was sonst.“

Der Zörbiger FC konnte in den letzten drei Spielzeiten gegen den VfB Gröbzig nicht gewinnen. Diese Serie hat nun ein Ende. Mit 3:2 gelang dies sogar auswärts in Gröbzig. „Endlich einmal wieder gegen den VfB gewonnen“, freute sich ZFC-Trainer Christian Helmecke.

Freuen konnte sich Helmecke auch über den Auftritt seiner Spieler. „Vor allem in der ersten Halbzeit ist die Taktik aufgegangen“, so der Zörbigs Trainer, „da haben wir das Spiel schnell und über die Außen gut aufgezogen. Nach dem umstrittenen Elfmeter mussten wir aber noch bis zum Ende zittern.“

„Wir wollten für eine Nacht mal Tabellenführer sein“, sagte Falco Hoffmann, Kapitän der SG Rot-Weiß Thalheim II. Dazu musste sein Team „nur“ das Freitagabend-Spiel gegen Preussen Greppin gewinnen. Da war die Thalheimer Mannschaft auf einem guten Weg, lag noch bis zur 90. Minute mit 1:0 in Führung.

Aber dann zerstörte Michael Kubitza in der Nachspielzeit die Träume der Gastgeber. Nach einer langen Freistoßhereingabe aus dem Mittelfeld fiel das runde Leder dem 20-Jährigen vor der Füße. Kubitza ließ sich nicht lange bitten und schob den Ball ins Tor.

Der Jubel kannte auf Greppiner Seite keine Grenzen. „Diesen Punkt haben sich die Gäste verdient“, so Falco Hoffmann, der das 1:0 (71.) erzielte, „sie haben nach dem Platzverweis gegen Thomas Lanzke (43.) über eine Halbzeit lang stark gekämpft.“

Nach vier Spieltagen stand Aufsteiger SG Reppichau II mit zehn Punkten auf dem zweiten Platz. Nach sechs Niederlagen in Folge rutschte die SGR-Reserve auf Platz dreizehn ab. „Wir haben derzeit nicht genügend Spieler“, sagte Trainer Karsten Buchmann.

Sein Team kämpft bis zum Umfallen, belohnt sich aber nicht. Auch bei Eintracht Köthen verlor die SGR II mit 0:3. „Wenn demnächst keine verletzten Spieler zurückkehren, sehe ich keine Chance, Punkte zu holen“, so Buchmann. (mz)

Die Spitzenpartie des elften Spieltages ist gleichzeitig auch ein Nachbarschaftsderby. Denn am Sonntag 14 Uhr ist der Holzweißiger SV (3.) Gastgeber für den SV Roitzsch (5.). In der jüngeren Vergangenheit gewann Roitzsch fünf der sechs ausgetragenen Duelle.

Im zweiten Sonntagsspiel sollte Tabellenführer SV Edderitz klarer Favorit gegen den Vorletzten 1. FC Bitterfeld-Wolfen II sein. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams endete am 30. April 2016 torreich.

Da behielt die Reserve Bitterfeld-Wolfens mit 8:4 die Oberhand - allerdings auf heimischem Rasen. Edderitz entschied das Hinspiel mit 2:0 für sich.

Schon am Sonnabend peilt Schlusslicht Kickers Raguhn den dritten Saisonsieg an. Gegen Aufsteiger Preussen Greppin soll dieser dann eingefahren werden. (mz/ul)