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Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Es reicht nur für den Ehrentreffer

07.11.2010, 17:49

BITTERFELD/MZ/HB. - Union Sandersdorf II - Zörbiger FC 8:1

Zehn Minuten vor Ende nahmen es die Unioner dann zu leicht. Mit einem 8:0 in Front kamen die nie aufsteckenden Gäste durch Philipp Lorenz per Nachschuss zum Ehrentreffer. Zuvor aber sahen die ZFC- Akteure oft nur die Hacken des Gastgebers. Union überbrückte schnell das gegnerische Mittelfeld, machte in jeder Situation Druck und entwickelte teilweise fantastische Spielzüge, welche in Tore mündeten.

Blau-Weiß Schortewitz - TSV Elbe Aken 2:2

"Uns fehlt einfach ein Torwart", beklagt Schortewitz-Trainer Joachim Lange die Situation. Mit Verteidiger Falk Jüchtzer als Notnagel im Tor reichte es auch gegen den Tabellenletzten TSV Elbe Aken nur zur Punkteteilung, obwohl die Heimelf zweimal in Führung gehen konnte. Während Lange mit der Verpflichtung seines ehemaligen Schützlings Norman Mallon aus Osternienburg spekuliert, hatte sein Team zuerst etwas mehr vom Spiel. Beim Stand von 2:1 sah der Assistent ein Foul vor dem vermeintlichen 3:1. Der Treffer wurde annulliert. "Das wäre die halbe Miete gewesen", so Lange. Als Jüchtzer in der 67. Minute zum Ausgleich passieren ließ, musste man nochmals ein wenig um den Gastgeber bangen.

Hertha Osternienburg - SG Ramsin 2:1

Ramsin trat zu den Vorwochen wie ausgewechselt beim Favoriten auf und hatte im ersten Durchgang Chancen für fast eine Hand voll Tore. Doch es blieb zur Pause beim 0:1 durch Gregor Grund, was am Ende nicht reichen sollte. "Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen", ärgerte sich Ramsins Kapitän Björn Pratsch. Osternienburgs Trainer Jan Blödtner sprach vom "erzwungenen Sieg" und hätte den Gästen an diesem Tag auch einen Zähler zugebilligt. Während Torjäger Nico Friedrich über die gesamte Spielzeit an der Leine lag, begriff sein Team erst in Hälfte zwei die Situation und kam wie die Feuerwehr aus der Kabine. Steve Ahland übernahm Verantwortung und drehte die Partie mit zwei Toren (62., 73.).

Holzweißiger SV - SV Gölzau 0:1

Ständig über die volle Einsatzzeit gehend, machte Gölzaus 51-jähriger Abwehrchef Bernd Hoffmann im elften Spiel sein erstes Tor für den SV und sicherte dem Landesklasse-Absteiger damit drei Punkte beim Holzweißiger SV. Nach etwas über einer Stunde Spielzeit nutzte Gölzaus Routinier die Situation, zog aus fast 25 Metern flach ab und traf zum goldenen Tor. "Wir haben versucht, hinten heraus Druck aufzubauen. Doch der Ausgleich und damit ein Punktgewinn sollte uns nicht gelingen", so Holzweißigs Co-Trainer Bodo Kittler.

SV Edderitz - Rot-Weiß Thalheim II 4:2

Gedanklich schneller und mit einer deutlich kämpferischeren Note bezwang der SV Edderitz die Reserve der SG Rot-Weiß Thalheim. "Dass wir hier überhaupt zwei Tore machen, grenzt beinahe an ein Wunder", fasste Thalheims verletzter Mittelfeldstratege Michael Krause die Niederlage seines Teams zusammen. Gästelibero Marcel Urban lenkte das Spiel mit zwei Fehlabspielen in eine aus Thalheimer Sicht ungewünschte Bahn. Doch trotz der Treffer der Hausherren schafften es die Rot-Weißen immer wieder, per Anschlusstreffer für die nötige Spannung zu sorgen. Dabei bewahrte die Teubner-Elf dreimal nur das Aluminium vor einem höheren Rückstand.

SV Roitzsch - HSV Gröbern 3:2

"Ich glaube, der HSV kommt genau so ungern zu uns, wie wir zu ihm fahren", freute sich Benno Sadewasser über die Einstellung seines erstmals in Bestbesetzung aufgelaufenen Teams. Dabei sah er nach der Pause beim Stand von 2:2 zwei große Gästechancen. "Dann wäre es schwer geworden", glaubt der Roitzscher. Auf schwerem Geläuf gaben beide Teams alles. Während Kevin Böttcher die Gästetore besorgte, stand auf Roitzscher Seite Michael Meißner im Mittelpunkt.