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Zerstörungswut in Zeitz Zerstörungswut in Zeitz: Vandalismus am Bahnhof nimmt kein Ende

Von Angelika Andräs 08.02.2018, 10:15
Ein Stromverteiler am Weg zum Bahnhof wurde zerstört.
Ein Stromverteiler am Weg zum Bahnhof wurde zerstört. Axel Thamm

Zeitz - Vandalismus und kein Ende: Zerstörungen, die durchaus teuer werden, nehmen im Umfeld des Zeitzer Bahnhofs kein Ende. Als Axel Thamm, Meister für Elektrotechnik beim Stadtreinigungs- und Servicebetrieb Zeitz, im sozialen Netzwerk Facebook verärgert über Schäden an einem Stromverteiler und einer Lampe reagierte, war das wie ein Déjà-vu.

In den letzten beiden Jahren hatte es immer wieder solche Schäden am Weg zum Bahnhof gegeben. So, als sei der Bereich hinter der Dreierbrücke zwischen Pavillon und Radweg geradezu prädestiniert für Vandalen.

Im Januar traf es eine der modernen und nicht wirklich billig zu ersetzenden Lampen direkt an der Fußgängerbrücke. „Wir hatten in der letzten Zeit wieder mit Vandalismus zu tun“, bestätigt auch Susanne Janicke, Pressesprecherin der Stadtverwaltung, „am Pavillon wurde auch ein Unterverteiler zerstört.“ 

Bahnhof Zeitz: Müll, Glasscherben und beschmierte Wartehäuschen

Vor Ort am Bahnhof schimpfen Pendler. „Immer wieder liegt hier Müll, man tritt in Glasscherben“, sagt Martina Lehmann, „und an den Buswartehäuschen sind Scheiben beschmiert oder kaputt geschlagen.“

Kaputte Lampen seinen natürlich jetzt besonders ärgerlich, weil es doch früh länger und abends früher dunkel ist. Dennoch braucht es seine Zeit, bis die Reparatur erfolgt ist, das sei klar. „Und wenn alles wieder funktioniert, kommt der nächste, Entschuldigung, Idiot, und tobt sich dran aus“, meint Lehmann.

Zerstörungswut in Zeitz kostet die Stadt tausende Euro

Probleme an diesem Weg, aber auch am Durchgang von der Geschwister-Scholl-Straße, wo sich die Kindertagesstätte Kleine Strolche befindet, gab es schon immer, seit 2016 gehäuft. Die Stadt musste mitunter mehrere tausend Euro - ungeplant - ausgeben, um Schäden zu beseitigen.

Immer wieder betroffen waren die Lampen. Für das Jahr 2016 gibt es eine Zahl: Mit 25.000 Euro wurde die Stadtkasse belastet wegen zerstörter Straßenbeleuchtung. Jedes Mal wird in solchen Fällen natürlich Anzeige erstattet, doch die Täter wurden bisher noch nie erwischt. „Wir werden auch dieses Mal Anzeige erstatten“, sagt Susanne Janicke. (mz)