Zeitz: Zeitz: Saxophone erklingen im Friedenssaal

ZEITZ/MZ. - Kurz vor der Pause wurde es laut im Zeitzer Rathaus. Sehr laut sogar. Mit großem Getöse zog der Zeitzer Spielmannszug in den Friedenssaal ein und sorgte mit seinem knapp zehnminütigen Programm dafür, dass auch der Letzte hörte, was die Mitglieder des Vereins alles draufhaben.

Der Sonnabendnachmittag stand im Rathaus ganz im Zeichen der Kulturvereine der Stadt. Zwölf von ihnen trafen sich zu einem gemeinsamen Festival. Initiiert wurde dieses auf Betreiben der Stadt und fand zum ersten Mal statt. Hintergrund der Sache war zum einen, dass die Vereine einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht werden. Andererseits diente die Veranstaltung aber auch zum gegenseitigen Kennenlernen, wie Rotraud Denecke, Leiterin des Theater-Pädagogischen Zentrums in Zeitz und Mitorganisatorin, bekräftigte. "Die Vereine machen eigentlich immer alles nur für sich allein und kennen sich untereinander gar nicht so recht. Das wollen wir mit dem heutigen Tag ändern." Zu sehen bekamen die Zuschauer ein buntes Programm mit allem, was die Kulturlandschaft der Stadt zu bieten hat. Los ging es mit Chormusik des gemischten Chores Elstertal. Im Anschluss folgten Tanzdarbietungen, Theaterstücke und jede Menge Musik. "Es ist interessant, was es hier so alles gibt. Von einigen Vereinen habe ich bislang noch nie etwas gehört", sagte Bärbel Meißner, eine der Zuschauerinnen im Saal. Besonders beeindruckt war sie von den Darbietungen der Zeitzer Tanzgirls, die mit drei Tänzen vertreten waren. Aber auch die Künste des Klarinetten- und Saxophon-Ensembles haben ihr gefallen. "So etwas kann man sich ruhig öfters einmal anschauen." Genau dies wollten die Organisatoren mit dem Festival erreichen. "Es muss uns gelingen, das, was wir in Zeitz haben, bekannter zu machen", sagte Rotraud Denecke. Irgendwann in Zukunft einmal könne sie sich sogar vorstellen, dass einige Vereine gemeinsam irgendetwas einstudieren und aufführen. In jedem Falle will man darüber nachdenken, ein Festival, wie das am Sonnabend, noch einmal durchzuführen.