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Weißenfelser frischli Milchwerke GmbH Weißenfelser frischli Milchwerke GmbH: Beim Sortieren bleibt Hitze draußen

Von Bärbel Schmuck 11.08.2003, 17:15

Weißenfels/MZ. - "Auch im Maschinenraum und in der Schaltwarte ist Schwitzen angesagt", weiß Carsten Cieslik, Produktionsleiter in der Weißenfelser frischli Milchwerke GmbH. Beschäftigte wie Kerstin Gallinat und Holger Brückner, die hier in Schichten arbeiten, haben mit der Wärme zu kämpfen. "Doch da müssen wir jetzt alle durch", meint der Tagewerbener. Entscheidend sei, dass die Produkte bei den Verbrauchern gefragt sind. Darin ist sich Cieslik mit Geschäftsführer Dieter Gorzki einig.

Den neuen Brotaufstrich namens Brotzeit in vier Geschmacksrichtungen (die MZ berichtete), der seit einem Monat in den Norma-Supermärkten getestet wird, hat die Kundschaft gut angenommen, berichtet Gorzki. Deshalb habe die Ladenkette ihre Bestellungen erweitert, so dass der Joghurt-Aufstrich inzwischen bundesweit bei Norma im Angebot ist. Auch bei Kondi sei die Brotzeit jetzt gelistet.

Packungen von H-Milch, Brotzeit und auch des gefragten Quarkdesserts Leckermäulchen werden an den derzeit kühlsten Arbeitsplätzen bei zwei Grad plus sortiert und versandfertig gemacht. Und von Hitze merken Frauen wie Martina Merkel und Heidi Bohnstedt, Doris Faust und Birgit Zeigermann absolut nichts. Dort wo sie ihren Dienst leisten, lässt es Leute in Achselshirts und Miniröckchen eher frösteln. Hier sind langärmelige Jacken und lange Hosen in diesen Tagen eine völlig normale Arbeitsbekleidung.

Während die Hitze in der Sortierung draußen bleibt, brütet sie auf dem 2 000 Quadratmeter großen Areal, auf dem die Erdarbeiten für neue Investitionen beendet sind. Zum Ende der Woche soll es mit dem Setzen der Fundamente für zwei Neubauten losgehen, erklärt frischli-Chef Dieter Gorzki. Zum Jahresende sollen die beiden Hallen - eine für die Produktion und eine für Verpackungsmaterialien - stehen. Die bisherigen Kapazitäten drohen aus den Nähten zu platzen.