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Gemischte Chor Elstertal Gemischte Chor Elstertal: Lieder in der schönsten Zeit

Von angelika Andräs 01.12.2013, 21:07
Ein stimmungsvolles Konzert gaben der Elstertalchor und das Streichorchester der Musikschule im Dom St. Peter und Paul Zeitz.
Ein stimmungsvolles Konzert gaben der Elstertalchor und das Streichorchester der Musikschule im Dom St. Peter und Paul Zeitz. COrina Wujtschik Lizenz

Zeitz/MZ - Spätestens als die Stimmen der Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chors Elstertal unter Leitung von Rudolf Holstein den Dom St. Peter und Paul in Zeitz erfüllten, setzte das Gefühl ein, dass Advent ist. Viele der bekannten, traditionellen Lieder wurden mitgesummt, sogar mitgesungen. Das Singen von Weihnachtsliedern gehört einfach in die Advents- und Weihnachtszeit, und auch für den Elstertalchor sind Konzerte in dieser Zeit des Jahres immer etwas Besonderes.

Bis zum Heiligabend werden Adventskalender geöffnet. Hinter jedem Türchen verbergen sich Schokolade, eine kleine Überraschung oder ein buntes Bild. In jedem Fall etwas, das die Zeit bis zum Weihnachtsfest verkürzen und Freude machen soll. Die Mitarbeiter der Lokalredaktion Zeitz haben ihre besonderen Geschichten in der Vorweihnachtszeit dieses Mal unter das Motto „Vorfreude, schönste Freude“ gestellt. Sie wollen davon erzählen, wie man sich auf Weihnachten freut und vorbereitet, welche Traditionen es gibt und was Freude macht in dieser Zeit. Und weil „Vorfreude, schönste Freude“ auch ein wunderschönes Lied zur Adventszeit ist, geht es in der ersten Geschichte um das Singen.

Birgit Büttner, die sich um die Öffentlichkeitsarbeit des Chores kümmert, hat eine Liste mit allen Auftritten zusammengestellt, die in den letzten Wochen des Jahres anstehen. Am Sonnabend gingen die Sängerinnen und Sänger mit der Musikschule Klangkiste auf Tour und schenkten in der Kirche Pötewitz Weihnachtsfreude. Am Adventssonntag war das Streichorchester der Kreismusikschule Burgenlandkreis „Anna Magdalena Bach“ Zeitz der musikalische Partner beim Konzert im Dom. An den kommenden Wochenenden stehen weitere Konzerte an. „Der Elstertalchor lädt am zweiten Advent zum Adventskonzert in die evangelische Kirche Rehmsdorf ein“, zählt Birgit Büttner auf, „und auch in diesem Jahr gibt der Gemischte Chor Elstertal ein weihnachtliches Konzert in der katholischen Kirche Tröglitz.“

Das wird übrigens am dritten Adventssonntag sein, und beide Konzerte beginnen um 17 Uhr. Zum Programm gehören viele anspruchsvolle Titel, aber nie fehlen bekannte, beliebte Weihnachtslieder, wie sie auch in der Familie gesungen werden. Diese Tradition des gemeinschaftlichen Singens ist es auch, die die Sänger zusammenhält. Und das besondere Gefühl vor Weihnachten. Dafür wird auch beim Elstertalchor immer noch extra geprobt. Für ein Wochenende ging es nach Sayda im Erzgebirge. „Da es ja bis Weihnachten nicht mehr weit ist, wurde dieses Wochenende genutzt, um sich auf die bevorstehenden Konzerte intensiv vorzubereiten“, so Birgit Büttner, „dazu gehörten natürlich auch Neueinstudierungen, auf die man durchaus gespannt sein kann.“ Wenn der Chor jetzt in einem seiner Konzerte die Wirkung der Stimmen voll entfaltet, ist der Probenalltag vergessen. Die Zuhörer merken davon ohnehin nichts. Doch der Chor legt seit seinem Bestehen ein hohes Maß an die eigene Arbeit. Das hört man. Und Fans hat er nicht nur in Zeitz oder in den umliegenden Gemeinden.

Norbert Höfer, seine Frau Manuela und Schwägerin Beate Schiller kommen aus Jena nach Zeitz, wenn der Elstertalchor im Dom sein Weihnachtskonzert gibt. „Wir hören sie zu gern singen“, erzählen sie, „aber wir kommen auch wegen des schönen Doms und der wunderbaren Akustik darin. Und wenn dann dazu noch die Musiker von der Zeitzer Musikschule spielen, dann freuen wir uns ganz besonders.“ Gefragt, ob bei ihnen denn in der Vorweihnachtszeit Singen dazugehört, bejahen sie alle drei. „Wir haben als Kinder schon immer mit den Eltern und der Oma gesungen“, erzählt Manuela Höfer, „dann gehörten die bekannten Lieder bei unseren Kindern dazu. Jeden Abend haben wir vor dem Schlafengehen gesungen.“ Heute wird immer noch gemeinsam gesungen - inzwischen mit den Enkeln, was eher selten ist, weil sie in Bayreuth leben. „Heute wollen wir einfach zuhören, mitsingen und den Advent begrüßen“, verkündet Norbert Höfer.