1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zeitz
  6. >
  7. Burgenlandkreis: Burgenlandkreis: Vorstellung mit Knalleffekt

Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Vorstellung mit Knalleffekt

Von Iris Richter 22.01.2012, 18:57

Droyssig/MZ. - Ein lauter Knall dröhnte am Samstagvormittag durch die Flure des Christophorusgymnasiums in Droyßig. Doch Gefahr war nicht im Verzug, zumal die Ursache des plötzlichen Lärms schnell auszumachen war. Sie lag im Raum 431, wo es Jonathan Beckhaus und Tim Nordmann aus der 9 d gemeinsam mit Lehrer Wilfried Fuchs gleich mehrmals krachen ließen. Das Trio lud nämlich anlässlich des Tages der offenen Tür zu mehreren gut besuchten Chemie-Schau-Vorlesungen, und da gehörte auch die allbekannte Knallgasprobe dazu.

Zum 9. Mal bereits lud die Droyßiger Bildungseinrichtung zu einem solchen Tag ein und präsentierte in den Fluren und Unterrichtsräumen ihre umfangreichen schulischen wie außerschulischen Angebote. Dabei wollte man vor allem Mädchen und Jungen der jetzigen Klassenstufe 4 ansprechen, die sich mit dem kommenden Halbjahreszeugnis um das Lernen am Droyßiger Gymnasium bewerben können. "Ganz früher haben wir nur eine Abendveranstaltung für die Eltern gemacht, mit dem Resultat, dass die Zahl der Bewerber zurückging", erklärte Johannes Jagusch, stellvertretender Schulleiter und verantwortlich für die Organisation der Informationsveranstaltung. Als man sich dann entschied, die Türen der Schule zu öffnen und auch die Gymnasiasten selbst mit einzubeziehen, entschieden sich wieder mehr Schüler für den Besuch der Droyßiger Schule.

Auch Evelyn und Falk Junge aus Teuchern waren am Sonnabend gemeinsam mit ihrer Tochter Eileen in den Räumen des Gymnasiums unterwegs. "Unsere Tochter ist zwar erst in der 3. Klasse, doch sie hat großes Interesse, aufs Gymnasium zu gehen und da wollten wir die Veranstaltung hier in Droyßig gleich nutzen", sagte Evelyn Junge und zeigte sich begeistert von den fachlichen und räumlichen Möglichkeiten, die die Einrichtung bietet. Auch Eileen zierte sich nicht lange und ließ sich gleich von einem der vielen Mitmachangebote in den Bann ziehen. Im Bio-Raum zum Beispiel konnten die Besucher unter Anleitung von Jana Neugebauer aus der 9 a das Gewölle einer Waldohreule analysieren und kleine Knochen einer Maus daraus separieren. "Sowas macht ihr Spaß genauso wie Kunst und Gitarre spielen", sagte Evelyn Junge mit Blick auf ihre Tochter. Neben Droyßig wolle man sich auch noch im Agricola-Gymnasium in Hohenmölsen umschauen und dann entscheiden, denn ein kleines Manko der Droyßiger Einrichtung sei die Erreichbarkeit.

Und Fragen nach dem Busverkehr richteten auch andere Eltern an Vizeschulleiter Jagusch. "Wir sind in Sachen besserer Anbindung mit verantwortlichen Leuten der Busunternehmen des Kreises speziell aus der Weißenfelser Ecke im Gespräch", konnte der Hoffnung machen. Das Thema Erreichbarkeit ist für Ute Brieger, die sich mit Sohn Johannes umguckte, kein Thema, denn die Familie lebt in Droyßig und der Drittklässler wollte sehen, wo seine große Schwester lernt. Neugierig ließ er sich dabei zu Experimenten überreden. Etwa von Josephin Rodehau aus der 8 c, die den Gästen demonstrierte, wie man Eiweiß nachweisen kann.