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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: So viele kluge Köpfe

Von tobias heyner 09.03.2012, 19:39

droyssig/MZ. - Einen regelrechten Preisregen erlebt in diesem Jahr die Jugenddorf Christophorusschule in Droyßig. Gleich in mehreren Wettbewerben auf Regional- und Landesebene konnten Schülerinnen und Schüler des Christlichen Gymnasiums Spitzenplatzierungen für sich verbuchen, was Schule und Gemeinde zurecht mit Stolz erfüllt.

Einen Doppelsieg gab es beim Schülerwettbewerb "Energiegeladen" der Ingenieurkammern von Rheinland-Pfalz, des Saarlands, Sachsen-Anhalts, Baden-Württembergs und Hessens. Dort gewannen Jonathan Beckhaus (14) und Tim Nordmann (15) gemeinsam in der Alterskategorie ab 9. Klasse.

Außerdem belegte Florian Thierbach (13) noch den ersten Platz bei den Schülern bis einschließlich 8. Klasse. Bei der diesjährigen Aufgabe, ein Wasserrad zu entwerfen und zu bauen, hatten die Schüler besonders im Bereich der Effizienz mächtig punkten können. "Unser Design war nicht das Beste, aber beim Wirkungsgrad lagen wir deutlich vorn", erklärt Jonathan begeistert, "dieses Ergebnis konnten wir durch den Einbau von Kugellagern erzielen." Gegen 46 andere Modelle aus Sachsen-Anhalt konnte sich das Wasserrad von ihm und Tim beim Landeswettbewerb in Magdeburg durchsetzen. Für alle drei Jungen geht es am 20. April in Frankfurt am Main beim Bundesgesamtwettbewerb in die nächste Runde. "Es werden Fragen zu bestimmten Problemen gestellt und dann muss man dafür oder dagegen argumentieren", erläutert Lisa-Marie Hörtzsch. Die 16-Jährige hatte beim Regionalwettbewerb von "Jugend debattiert" in Naumburg den ersten Platz belegt und sich damit für den Landesausscheid in Magdeburg qualifiziert. Ihre Mitschülerin Pauline Hübner erreichte einen ebenfalls achtbaren dritten Rang und verpasste die Qualifikation nur um Haaresbreite. Außer der Christophorusschule waren noch das Domgymnasium aus Naumburg und das Goethegymnasium aus Weißenfels zum Wettkampf angetreten. Der Erfolg der beiden Zehntklässlerinnen aus Droyßig ist besonders beachtlich, da es das erste Mal war, dass die Jugenddorf Christophorusschule Teilnehmer für diese Disziplin ins Rennen schickte. Bereits zum fünften Mal vertrat der junge Thüringer Jonas Vorpahl seine Schule bei der Mathematikolympiade Sachsen-Anhalts. Dieses Jahr reichte es für ihn auch erstmals für den schon mehrmals knapp verfehlten ersten Preis und er wurde sogar zum überregional besten Teilnehmer gewählt. Jonas, der zurzeit die 9. Klasse besucht, hatte schon immer ein besonderes Geschick im Umgang mit den Zahlen. Auch wenn ihm Mathematik sehr leicht fiele, sei sie keineswegs eines seiner Lieblingsfächer, stellt das junge Mathe-Ass klar. "Nur bei den Olympiaden selbst, bei deren komplexen Problemstellungen und den vielen möglichen Lösungswegen, kommt bei mir echt Begeisterung für die Naturwissenschaft auf", so Jonas.