Adventskonzert in Geußnitz: Adventskonzert in Geußnitz: Festmusik und Weihnachtsliedersingen

geussnitz/MZ - Im hellen Glanz der Lichter erstrahlt der Christbaum, die beheizte Kirche in Geußnitz ist gut gefüllt. Da kommt am Samstagnachmittag gleich Adventsstimmung auf - beim gemeinsamen Konzert des Landchores Geußnitz und des befreundeten Gemischten Chores Granschütz. Gemeindepädagogin Andrea Lippold-Horejsek aus Kayna heißt die rund 40 Akteure und zahlreichen Zuhörer herzlich willkommen: „Lasst uns gemeinsam durch den Advent gehen, die Weihnachtszeit vorbereiten.“

Beide Chöre vereinen sich zum Auftaktlied „Tausend Sterne sind ein Dom“. Die Granschützer gestalten unter Leitung von Doris Kirmse Teil 1 des Weihnachtskonzertes. Stimmungsvolle Lieder erfüllen den Raum, die Besucher lauschen Rezitationen. Unter Leitung von Rudolf Holstein schließt sich der nicht minder begeisternde Landchor mit Weihnachtsliedern und Rezitationen an. Der Erstklässler Niels Zimmermann aus Geußnitz, Schüler der Musikschule „Anna-Magdalena Bach“, erntet Riesenapplaus für sein schon meisterliches Violinenspiel. Das Konzertfinale gipfelt im gemeinsamen Weihnachtsliedersingen. „Das hat uns in festliche Stimmung gebracht. Ein insgesamt großartiges Konzert“, so das Urteil der Geußnitzerin Ulrike Markgraf und ihrer Leipziger Freundin Claudia Rossin.

Während des Konzerts laufen auf dem Platz vor der Kirche im Festzelt und an den Ständen letzte Vorbereitungen für den traditionellen Weihnachtsmarkt. Am Verkaufsstand der Kita Geußnitz wird der von den Eltern und Erzieherinnen gebastelte Weihnachtsschmuck durch Vera Becker dekorativ platziert, auf dem Rost bräunen erste Bratwürste und Glühweinduft kitzelt bereits die Nasen. Mitglieder und Helfer des Rings der Geußnitzer Vereine sind in Aktion. „Dazu zählen Feuerwehr, Sportverein, Heimatverein und Landchor“, sagt Mario Srega vom Sportverein. Mit weiteren Helfern aus dem Sport-, Feuerwehr- und Heimatverein zeichnet er für das leibliche Wohl der zahlreichen Marktbesucher verantwortlich.

Ein traditioneller Höhepunkt des Weihnachtsmarktes ist die nachmittägliche Aufführung des Weihnachtsmärchens im Vereinshaus. Diesmal geht im proppenvollen Saal das Märchen „Hänsel und Gretel“ über die Bühne. Die etwa zehn kostümierten Steppkes des Kindergartens Geußnitz erfreuen als Mimen mit frisch-fröhlichem Spiel und erobern die Herzen ihrer Eltern, Großeltern und Geschwister sowie der weiteren Zuschauer. „Die fleißige und liebevolle Probenarbeit mit ihren Erzieherinnen Ute Bauch, Katja Steinbach und Heike Wild hat sich gelohnt. Wir erlebten ein bezauberndes Märchenstück“, bestätigen die Kita-Mütter Manuela Hirsch und Ulrike Pitzka nach der Aufführung begeistert.

Es fehlte auch diesmal nicht: das Luftgewehrschießen um die Geußnitzer Weihnachtsgans. In einen kleinen Schießstand hatte sich ein Raum der einstigen Schule verwandelt. Unter Betreuung von Tobias Schaller und Helmut Hönig gilt es für die Schützen zunächst mit fünf Schuss alle fünf Klappen zu treffen. Das schaffen immerhin neun von rund 30 Startern. Im Stechen - drei Schuss auf die Zehner-Scheibe - hat dann der Geußnitzer Jens Felix die ruhigste Hand am Abzug und gewinnt mit 28 von 30 möglichen Punkten die begehrte Weihnachtsgans. Das Prachtexemplar stammt übrigens aus dem Gänsestall der Bauernfamilie Böttcher aus Kleinpörthen.

Prächtige Weihnachtsmarktstimmung kommt noch einmal in den Abendstunden auf. Thomas Zimny, Vorsitzender des Heimatvereins „Drei Eichen“ und Hauptorganisator des adventlichen Treibens, ist erleichtert, „dass so viele Geußnitzer und Gäste zum geselligen vorweihnachtlichen Treff kamen.“ Der Weihnachtsmann hatte wiederum alle Hände voll zu tun, beschenkte die Kids mit süßen Gaben.