Veranstaltung: Veranstaltung: Kunst in Wittenberg zeigt Flagge

wittenberg/MZ - Bis zuletzt haben Silvia Topanka-Freihube und Bertram Freihube gearbeitet, noch am Freitag sah man sie mit Leiter, Flyern und Fähnchen ausgerüstet durch die Altstadt eilen. Jetzt bieten die Fahnen Orientierung auf dem „Wittenberger Kunstweg“: In der Regie des Künstlerehepaars und mit Unterstützung der Wittenberg Marketing GmbH findet die Aktion bis zum 1. September wie berichtet zum achten Mal statt.

Offizieller Start in diesem Jahr ist der Samstag, ihre Arbeiten in die Geschäfte und Ladenlokale gebracht haben die teilnehmenden Künstler und Kunsthandwerker, 26 an der Zahl, bereits vor Tagen. Lediglich an zwei Standorten, so Topanka-Freihube, müsste noch aufgebaut werden. Überrascht worden sei man vom Umzug von Steffi Lohmanns Schmuck- und Uhren Geschäft in die Collegienstraße. Das verlassene Geschäft am Markt 23 (in den marktseitigen Ladenlokalen im Parterre hält derzeit nur noch eine Modehändlerin die Stellung, alle andere stehen leer) ist aber trotzdem mit von der Partie: Eveline Melhorn zeigt dort ihre Bilder.

Topanka-Freihube zufolge sollen noch die Gitter vom Fenster genommen werden - dann ist der Blick auf die malerischen Arbeiten nicht mehr verstellt. Neben Malerei wird auch in diesem Jahrgang wieder ein eindrucksvolles Spektrum an künstlerischen Ausdrucksformen und Handschriften präsentiert. Erstmals auf dem Kunstweg vertreten sind Janis Kopiske aus Dänemark mit Holzskulpturen, Christiane Pfundt aus Köthen, sie zeigt keramische Plastik, der Dessauer Maler Wilfried Meinhart und Heike Thes mit Fotografie. Ihr Debüt feiern auch Karl-Heinz Jost aus Apollensdorf (mit großformatigen Mosaiken) und Frieda Knie von der Künstlergruppe in Wiesenburg mit freier Grafik.

Zur zentralen Eröffnung der Kunstweg-Aktion wird am 13. August ins Clack-Theater eingeladen. Die Vernissage soll für eine Auktion zugunsten von Opfern der jüngsten Flut genutzt werden. Einen bestimmten Begünstigten habe man nicht im Blick: „Ende September“, so Topanka-Freihube, „soll beim Landkreis eine Liste vorliegen. Dann wollen wir das Geld aus der Auktion gerecht verteilen.“