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Geländeritt fordert Geschicklichkeit

Von Nadine Puhlmann 18.08.2008, 17:01

Serno/MZ. - Früh aufstehen hieß es am Samstag für die Mitglieder des Reitvereins "Norab" (Norweger / Araber) in Serno. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der junge Verein das Reitturnier auf dem hauseigenen Gelände.

Seit nunmehr zwei Jahren gibt es diese Gemeinschaft und sie zählt schon über 50 Mitglieder. Vorwiegend Frauen und Mädchen ab fünf Jahre, aber auch zwei Jungs haben sich dem Reitsport verschrieben.

Begonnen hatte das Reitturnier mit einem Geländeritt, bei dem Geschicklichkeitsaufgaben gelöst werden mussten. Nach Karte tasteten sich die Teilnehmer mit ihrem Pferd durch den Wald. Ob Slalomlauf, Trab über Trabstangen oder das Retten einer verletzten Person - Reiter und Pferd wurde so einiges abverlangt.

Am Ende konnte sich Katja Dietrich gemeinsam mit dem Norweger "Bella" gegen ihre Mitstreiter durchsetzen und holte sich den Sieg. Beim einfachen Reiterwettbewerb hingegen war Gina Teichert auf "Hella" am besten. Und Stine Ganzer siegte mit "Hella" bei der einfachen Dressur. Das Springen konnte Stefanie Huth auf "Leila" für sich entscheiden.

Der Blickfang des zweiten Reitertreffens war aber eindeutig das Voltigieren mit den jüngsten "Pferdenarren". Gerade einmal sechs Jahre und schon ganz groß. Die Kinder zeigten keine Scheu und fühlten sich auf dem Rücken der Pferde sicher. Pferd "Puppe" hatte ebenso viel Spaß wie die Jungen und Mädchen. Es trabte ganz behutsam über den Platz, als Robert, Lea, Sarah und Eric ihre Kunststücke auf seinem Rücken vorführten. Dabei galt es nicht nur beim Stand auf dem Pferderücken das Gleichgewicht zu bewahren, sondern auch beim Platzwechsel Kraft und Mut zu beweisen. Hierbei zeigte Robert Schuster (sieben Jahre) starke Nerven und gewann.

Aber auch Lea Horn (sechs Jahre), die vor drei Monaten die Liebe zu den Tieren entdeckte, zeigte, was sie kann. Für sie war es das erste Turnier und sie war noch sehr aufgeregt. Für Sarah Maria Schwanbeck hingegen war es bereits das zweite Reitturnier. Sie besitzt selbst ein Pferd und kam dadurch zum Verein. "Unser Pferd sollte geschlachtet werden, da haben wir es gekauft und somit gerettet", berichtet die Sechsjährige.

In dem Verein um Vorsitzende Claudia Eichelbaum werden ausschließlich Norweger und Araber geritten. "Die Norweger sind eher ruhige Tiere, hingegen besitze die Araber einen Vollblutanteil und zeigen somit mehr Temperament. Sie lernen voneinander und gleichen sich somit aus. Was ja auch unser Ziel ist", so Marko Specht, ebenfalls Mitglied des Reitvereins. Zur Stärkung angesichts der kräftezehrenden Aufgaben gab es Kaffee und Kuchen. Den Kuchen hatten Mütter und Mitglieder gebacken und er erfreute sich großer Beliebtheit. Für die musikalische Gestaltung des Reitertages sorgte Familie Ganzer aus Roßlau. Zur Musik von Stine Ganzer ritt die Vereinsvorsitzende Claudia Eichelbaum eine Dressur, es war das Highlight der sportlichen Veranstaltung.

Die Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung im Dezember laufen schon. Dann soll mit den Pferden ein Weihnachtsmärchen vorgeführt werden.